TopLife | online
  

Andacht vom 09.08.2011:

Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen. Matthäus 25,35

Auf unseren Straßen hört man täglich fremde Sprachen - von Reisenden, die die Schönheiten und Kunstschätze unseres Landes besichtigen wollen oder sich bei uns erholen möchten; von Menschen, die bei uns Zuflucht vor Verfolgung und ein menschenwürdiges Leben suchen. Andere verdienen bei uns etwas Geld, um davon ihre Familien in ihrem Heimatland zu versorgen.

Eigentlich ist es doch schön, dass unser Land für Fremde so attraktiv. ist. Und es ist gut, dass die verschiedenen Länder Europas zusammenrücken und mehr gemeinsam handeln. Und wenn wir etwas von unserem Reichtum abgeben und sich die Lebensverhältnisse in anderen Ländern dadurch verbessern, werden weniger Menschen gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen.

Aber die vielen Sprachen zeigen auch, dass es nicht immer leicht ist, mit Fremden zurechtzukommen. Allein eine Fremdsprache zu erlernen kostet viel Mühe. Noch viel schwieriger ist es, fremde Menschen und ihre Lebensart zu verstehen. Wir haben häufig Probleme mit unseren Gästen und Nachbarn aus anderen Ländern - und sie nicht weniger mit uns, mit der deutschen Sprache und unseren Gewohnheiten.

Jesus hat häufiger über ein gelungenes Leben gesprochen, an dem Gott Freude hat. Er meinte ein Leben, dessen Faten man am Ende nicht bereuen muss und die ein Gewinn für sich und andere sein werden. Als solch eine Aussage sehe ich das Andachtswort an. Jesus fügte noch hinzu: "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Mt 25,40)

Sich ihnen zuzuwenden sieht Jesus, als wäre es für ihn getan. So wichtig sind ihm auch die Fremden und die geringsten seiner Nachfolger. Schon im Alten Festament forderte Gott: "Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben." (5 Mo 10,19a)

Jemandem entgegengehen, dessen Lebensgewohnheiten ganz anders sind, ist auch ein Dienst für Gott. Wo Einheimische die Fremden nicht als rückständig oder unmöglich abstempeln, wo Zugewanderte ihrerseits in der neuen Umgebung nicht alles durchzusetzen versuchen, was sie aus der alten Heimat mitgebracht haben, wird Jesus einmal sagen: "Kommt her, ihr Gesegneten" (Mt 25,34) meines Vaters. Wenn wir uns für die Menschen mit einer fremden Sprache und anderen Lebensarten interessieren, werden wir in jedem Fall eine Bereicherung erfahren.

Bernhard Oestreich

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

Top Life Aktuell
Ausgabe 3 / 2018
Alle Ausgaben im Archiv
Top Life Spezial
Schöpfung oder Evolution?
Alle Ausgaben im Archiv
Internationales Bibelstudien-Institut
Internationales Bibelstudien-Institut
Die Bibel besser kennen lernen durch die Fernkurse des Internationalen Bibelstudien-Instituts.
Siegfried Tobler, Christian Alt: "Aber am siebten Tag..."

Gerade für den stressgeplagten modernen Menschen hat Gott ein besonderes Geschenk vorbereitet - doch leider ist es fast ... [mehr]

CD Tipp
Von Sehnsüchten - Pierre Intering
12 gefühlvolle Gitarrenarrangements von Hawaiin- und Gospelsongs. Das beiliegende 8-seitige Booklet enthält einige Gedanken zur Musik und speziell zu den Liedern.Wer bisher Gitarren-instrumentalmusik nicht kannte oder nichts damit anfangen konnte, wird sie hier auf angenehme Weise neu entdecken. Zum Teil werden die Lieder von div. Instru-menten harmonisch begleitet.

Hörbeispiele unter: www.gitarrenklang.com

Bestellung:
www.toplife-center.com