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Andacht vom 07.09.2011:

Einige Zeit später ging er in eine Stadt namens Nain; seine Jünger und eine große Menschenmenge folgten ihm. Als er in die Nähe des Stadttors kam, trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie. Lukas 7,11.12 (Einheitsübersetzung)

Viele Kilometer waren sie nun schon unterwegs - der Hitze des Tages ausgesetzt, dem Staub der Straße, ermüdet, abgekämpft. Der Zug nahm Kurs auf ein kleines Städtchen. Übersetzt heißt der Name: "die Liebliche", am Hang eines grünen, fruchtbaren Hügels gelegen. Ihr Anblick verhieß der Gruppe der Wanderer kühles Wasser und Ausruhen. Als sie sich jedoch der Stadt näherten, kam ihnen eine große Menschenmenge entgegen. War die Kunde vom Kommen Jesu ihnen vorausgeeilt, war dies der Empfang für den neuen Wundertäter?

Dann drangen den Jüngern, ihren vielen Begleitern und Jesus bekannte Geräusche ans Ohr: das schrille Pfeifen von Flöten, der Klang von Zimbeln und Jammern der Klagenden. Kein Zweifel: Hier war jemand gestorben, hier kam dem Zug des Lebens der Zug des Todes entgegen.

Wir würden heute fragen: Wer muss wem die Vorfahrt gewähren? Wenn wir auch nur einen Funken Taktgefühl besitzen, werden wir sofort sagen: Die fröhliche Feier des Lebens muss der Wirklichkeit des Todes Platz machen!

Nicht jeden Tag erleben wir solche extremen Situationen, doch besondere geistliche oder persönliche Erlebnisse machen uns hin und wieder deutlich, dass diese radikale Begegnung Hintergrund unseres Glaubens ist: Es geht um Leben und Tod!

Jesus aber stellte sich dem Trauerzug in den Weg. Die Flötenklänge verstummten, der Lärm der Klage erstickte in dichter Erwartung. Jesus näherte sich der Bahre und bevor er diese berührte, wendete er sich an die Witwe und sagte: "Weine nicht!" Das war keine "Alles-wird-gut-Seelsorge". In diesem Wort steckte nichts anderes als die Macht Gottes. Der folgende Satz klang wie ein Befehl: "Jüngling, ich sage dir, steh auf!" Das Wunder geschah vor aller Augen, alle wurden Zeugen, als der Sohn Gottes sprach und es geschah (Lk 7,14.15).

Vertrauen wir noch darauf? Geben wir seinem Wort in unserem Leben Macht und Raum? Dann dürfen auch wir erleben, dass sich Totgeglaubtes wieder zu neuem Leben entwickelt und sich unser Leben in eine fröhliche Feier des Lebens und der Erlösung verwandelt.

Dennis Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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