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Andacht vom 08.09.2011:

Liebe Brüder, haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person. Denn wenn in eure Versammlung ein Mann käme mit einem goldenen Ring und in herrlicher Kleidung, es käme aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung und ihr sähet auf den, der herrlich gekleidet ist, und sprächet zu ihm: Setze du dich hierher auf den guten Platz! und sprächet zu dem Armen: Stell du dich dorthin! oder: Setze dich unten zu meinen Füßen!, ist's recht, dass ihr solche Unterschiede bei euch macht und urteilt mit bösen Gedanken? Jakobus 2,1-4

Wem Kirchen und Kathedralen einen Besuch wert sind, dem ist sicher nicht entgangen, dass früher Adelige und wohlhabende Kaufleute ihren festen Sitzplatz in der Kirche hatten. Oft mit Namen versehen, waren diese Stühle in den vorderen Reihen oder im Chorgestühl platziert, sodass man von dort aus nicht nur ungestört den Gottesdienst verfolgen, sondern sich auch dem Volk zeigen konnte. "Sehen und gesehen werden", lautete wohl schon damals für manchen die Devise. Und diese Leute wurden geehrt, weil die Kirchen häufig auf deren finanzielle Zuwendungen angewiesen waren, um ihre Gotteshäuser zu bauen oder auszuschmücken.

Der Andachtstext von Jakobus zeigt, dass bereits im 1. Jahrhundert Christen in der Gefahr standen, andere Menschen je nach Bildung, Einfluss oder finanziellem Status unterschiedlich zu behandeln. Zwar schrieb Paulus: "Wem Ehre zusteht, dem erweist Ehre" (Röm 13,7c GNB), aber Jakobus betonte, dass dies nicht mit einer Zurücksetzung anderer verbunden sein sollte.

Könnte es sein, dass die Botschaft des Jakobus auch heute noch hochaktuell für uns ist? Erweisen wir allen Menschen den gleichen Respekt oder verachten wir einige?

Wie gehen wir mit armen Leuten um und mit den Menschen, die uns unser Engagement für sie nie zurückgeben können? Achten und stärken wir auch ihre Würde? Wie gehen wir mit Menschen um, bei denen für uns persönlich nichts herausspringt oder auf die wir nicht angewiesen sind?

Wer hat das Sagen in der Gemeinde? Steht der Einfluss eines Gemeindeglieds im Zusammenhang mit seinem Reichtum, seinen Spenden oder seinen sozialen Verhältnissen?

Herr, prüfe mich und zeige du mir, wo ich Menschen mit unterschiedlichen Maßstäben behandle.

Christian Frei

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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