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Andacht vom 11.09.2011:

,Vater', sagte der Sohn, ,ich bin vor Gott und vor dir schuldig geworden, ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu sein!' Aber der Vater rief seinen Dienern zu: ,Schnell, holt die besten Kleider für ihn, steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm Schuhe! Holt das Mastkalb und schlachtet es! Wir wollen ein Fest feiern und uns freuen! Denn mein Sohn hier war tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden/ Und sie begannen zu feiern. Lukas 15,21-24 (Gute Nachricht Bibel)

Die Erzählung Jesu vom verlorenen Sohn gehört wohl zu den bekanntesten Gleichnissen. Sie bleibt für mich eine unbegreifliche Geschichte. Da ist dieser Sohn durch das Elend in der Fremde zur Vernunft gekommen. Er bietet dem Vater sogar an, als Tagelöhner zu arbeiten, um die verschwendeten Güter wieder zu erarbeiten. Und der Vater? Er gibt ihm dazu keine Möglichkeit, sondern setzt ihn sofort wieder voll als Sohn ein - mit allen Rechten und Ehrenzeichen. Wäre es nicht angebracht zu sagen, er sollte sich erst einmal bewähren? Wir erfahren hier etwas von der Bedingungs-losigkeit der Liebe. Gott stellt keine Bedingungen für seine wahren Liebe. Wir müssen uns nicht erst als tüchtig oder geeignet erweisen. Selbst, wenn wir meinen: "Ich bin es nicht wert!", sagt er: "Du bist ein Kind Gottes, nicht, weil du alles richtig machst oder so gut bist, sondern weil ich dein Vater bin."

Was wäre denn geschehen, wenn der Vater auf das Angebot des Sohnes eingegangen wäre? Zuerst hätte der Sohn das Angebot dankbar angenommen, denn schließlich war er in einer Notlage. Nach einiger Zeit hätte er sich aber gefragt: Habe ich nicht schon genug getan? Sein Verhältnis zum Vater wäre zu einem Verhältnis von Leistung und Gegenleistung geworden. Es wäre eine Beziehung, die auf Bedingungen beruht, die beide Partner zu erfüllen haben. Wo Erwartungen und Berechnung ein Verhältnis bestimmen, ist Enttäuschung vorprogrammiert. Da ist die Liebe bald am Ende.

Zur bedingungslosen Liebe gehört auch, dass ein Kind Gottes seinem himmlischen Vater bedingungslos vertraut. Wer Gott nur braucht, weil der ihm seine Wünsche erfüllen soll, wird enttäuscht werden. Wir dürfen ihm aber bedingungslos vertrauen, selbst wenn wir nicht begreifen, was wir gerade erleben. Denn Gottes Absicht ist klar: Er wird mit uns feiern und fröhlich sein!

Lothar Wilhelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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