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Andacht vom 26.10.2011:

Ich bin ganz sicher: Gott wird das gute Werk, das er bei euch angefangen hat, auch vollenden bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt. Philipper 1,6 (Gute Nachricht Bibel)

Ein Christenleben ist nicht statisch, von vornherein und für alle Zeit festgelegt, sondern dynamisch, d. h. es wächst der Vollendung entgegen. Paulus brachte das im Andachtstext mit den Begriffen "anfangen" und "vollenden" zum Ausdruck. Was ich als besonders wichtig empfinde: Nicht ich habe angefangen und muss es nun schlecht und recht auch vollenden, sondern das war und ist Gottes Sache.

Für mich ist das eine eindeutige Aussage: Christen müssen ihr Leben mit Gott nicht aus sich heraus "produzieren"! Ich kenne eine Menge Gläubige, die aber gerade das immer wieder versuchen. Und meine Erfahrung ist, dass solche Aktivitäten früher oder später in frommer Heuchelei oder im Fanatismus enden, manchmal auch "nur" in permanenten Schuldgefühlen und seelischer Verkrampfung. Selbstverständlich ist die Nachfolge Christi ein aktives Geschehen, aber die Aktivitäten heißen: Jesus vertrauen und gehorchen! Wir sind keineswegs untätig, aber wir müssen wissen, dass wir nicht die Regisseure sind. Im Andachtstext wird uns eine der schönsten Verheißungen zugesprochen: Christus vollendet sein Werk in uns bis zu dem Tag seiner Wiederkunft!

Mit dieser Zusage kann ich freudig und dankbar leben. Und weil diese Verheißung nicht nur auf dem Papier steht, sondern tatsächlich Wirkung zeigt, kann sie auch das Klima in einer Familie oder Gemeinde positiv. beeinflussen. Christus tut sein Werk der Vollendung ja nicht nur bei mir, sondern auch bei dem Christen oder der Christin neben mir. Und er tut es nach seinem Willen und seinen Maßstäben. Deshalb kann ich meine Messlatte getrost stecken lassen, an der ich andere Christen so gern messen möchte. In der Regel kommt es zwischen Gläubigen nicht deshalb zu Auseinandersetzungen, weil die Gebote Gottes nicht beachtet würden, sondern weil einer den anderen auf seine Sicht der Dinge festlegen und an seinem Maßstab messen möchte. Wenn wir das unterließen und Gott mehr für den anderen danken und in Fürbitte für ihn eintreten würden, sähe es unter Gottes Kindern anders aus.

Wir dürfen es Gott zutrauen, dass er uns und die anderen vollendet, wenn wir ihm dafür in unserem Leben freie Hand geben. Wenn es uns wirklich ernst ist, sollten wir damit keinen Tag länger warten.

Günther Hampel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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