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Andacht vom 27.10.2011:

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR. 3. Mose 19,18b

Das ist ein unter Christen und NichtChristen viel zitiertes Wort, das wir im Alten und Neuen Testament finden. Doch wie kommen wir mit dieser Aussage klar? Liegt unsere Betonung nur auf dem ersten Teil, "der Nächstenliebe", oder berücksichtigen wir auch Teil zwei und drei? Dürfen wir uns überhaupt selbst lieben, uns annehmen, uns wertschätzen? Wie viel Wert und Annahme Gott jedem Einzelnen von uns entgegenbringt, erklärt er uns in Jeremia 31,3: "Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte." Er als unser Herr möchte, dass diese wunderbare Gewissheit täglich unser Denken und Fühlen bestimmt.

Wie können wir uns dann oft als wertlos und nichtig bezeichnen, wenn Gott alles für uns eingesetzt hat, um uns aufzuwerten? Wie viele Tage gab es, an denen wir uns regelrecht gehasst haben?

Im Leben von Jesus Christus gab es sicherlich keinen Tag, an dem er sich ablehnte, und keinen Tag, an dem er sich unwert fühlte. Er konnte immer zu sich und seinem Auftrag stehen, ganz gleich wie die Menschen ihm begegneten. Worin lag das Geheimnis seiner Selbstannahme? Wohl darin, dass er sich der Liebe seines Vaters völlig sicher war (Mt 3,17), nie an ihr zweifelte und sie immer höher bewertete, als das Denken und Handeln seiner Mitmenschen.

Erst wenn auch wir aufgrund der Annahme Gottes zu uns selbst ja gesagt haben - uns selbst angenommen haben -, sind wir auch in der Lage, unsere Mitmenschen ohne Vorbedingungen anzunehmen. Dann dürfen wir erkennen, dass unser bisheriges Denken "weltlich" gesinnt war. Die Fähigkeit, uns nicht mehr als besonders gut oder schlecht ansehen zu müssen - falscher Stolz oder falsche Demut -, wird mit Gottes Hilfe wachsen.

Unter der Gewissheit, geliebt zu sein, bekommen wir den Mut, unsere Schwächen so zu akzeptieren, dass sie uns nicht abwerten. Dadurch wächst unsere "Selbstliebe" im Sinne Jesu und unsere "Nächstenliebe" wird einen neuen Schwerpunkt erhalten und sich verändern.

Herr, ich danke dir, dass ich in deinen Augen wertvoll bin und mich dadurch auch selbst als wertvoll achten kann. Ich möchte mit deiner Liebe erfüllt werden, um sie so weiterzugeben, wie es vor dir richtig und gut für andere ist.

Waltraud Schneider-Kalusche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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