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Andacht vom 28.10.2011:

Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. Jesaja 55,6

Das deutsche Wort "suchen" kommt aus der Jagdsprache. Ein Jagdhund geht suchend der Spur nach, die er gewittert hat, und folgt ihr, bis er das Tier, dessen Spur er aufgenommen hat, schließlich aufgespürt hat.

Ist das nicht auch ein Bild für Menschen, die auf der Suche nach Gott sind? Es ist sicher nicht immer leicht. Da gibt es Sträucher und Gestrüpp, Dornen, Disteln und Abgründe, und man kann sich manche Verletzung holen. Aber es gibt auch schöne Auen und Wiesen mit Blumen und saftigem Grün. Eines ist jedoch wichtig: nur die Spur nicht verlieren, die Spur Gottes immer wieder neu aufnehmen und "aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens" (Hbr 12,2).

Gott suchen meint aber auch, die richtigen Fragen zu stellen. Seit jeher treiben die Menschen die Grundfragen des Lebens um: "Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?" Wenn wir diesen Fragen auf den Grund gehen, werden wir letztendlich auf Gott stoßen. Ich bin nicht nur jemand mit einem Namen; nicht nur der Mann oder die Frau mit einem Beruf, verheiratet oder ledig. Es ist einfach zu wenig, wenn mein Ziel nur die Selbstverwirklichung und ein erfolgreiches, zufriedenes Leben wäre. Gott suchen verlangt auch ein Suchen nach dem wirklichen Menschsein. Und das bedeutet, dass wir mit dem, was wir erreicht haben, nicht einfach zufrieden sein können.

Gott zu suchen bedeutet auch, sich von ihm fragen zu lassen. Er wird uns eines Tages die Frage stellen, die er schon an Adam gerichtet hat: "Wo bist du?" (1 Mo 3,9) Gott fragt: Wo stehst du? Bist du dort, wo du sein solltest, oder bist du ganz woanders? Bist du vor mir auf der Flucht, versteckst du dich (wie Adam) oder lässt du dich von mir finden?

Die Suche nach Gott ist gleichzeitig sein Aufruf an den Menschen: "Suchet nach Gott, solange er zu finden ist." Er begegnet uns in dem Mann, der Zivilcourage besitzt und die Jugendlichen, die sich über ein Mädchen hermachen, vertreibt. Er begegnet uns dort, wo ein Sozialarbeiter zu den Drogenabhängigen geht, um ihnen einen Ausweg aus ihrer Sucht zu zeigen. Er begegnet uns dort, wo die Altenpflegerin sich des verwirrten alten Mannes annimmt.

Gott begegnet uns täglich in verschiedener Weise. Suchen, sehen und erfahren wir ihn!

Erich Lischek

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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