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Andacht vom 08.11.2011:

Als die Jünger [Jesus] auf dem Wasser gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst. Markus 6,49 (Gute Nachricht Bibel)

Laut seriöser Umfragen glauben sechs Prozent der Deutschen an Gespenster. Durch die Bücher und Filme über Harry Potter dürften es noch mehr geworden sein. Aber Menschen haben immer an Gespenster geglaubt - selbst die Jünger Jesu, wie der Andachtstext zeigt.

Tragisch war jedoch, wen sie da für ein Gespenst hielten: ihren Herrn und Meister! Jesus hatte seine Jünger genötigt, allein an das andere Ufer des Sees Genezareth zu fahren, weil sie nach dem Wunder der Speisung der 5000 die Bestrebungen unterstützten, ihn zum König auszurufen (Joh 6,15). Jesus schickte das Volk nach Hause und ging dann auf einen Berg, um zu beten (Mk 6,45). Danach wandelte er selbst über den See. Da den Jüngern der Wind entgegenstand, kamen sie nicht recht voran, und Jesus holte sie im Morgengrauen ein. Sie erkannten ihn aber nicht, sondern hielten ihn alle für ein Gespenst und waren erschrocken (V. 48-50). Ich frage mich, wie das möglich war. Kannten sie ihren Herrn so wenig? Markus erklärte: "Selbst nach dem Wunder mit den Broten hatten sie noch immer nicht begriffen, wer Jesus eigentlich war." (V. 52 Hfa)

Passiert uns nicht manchmal Ähnliches? Wir stecken in einer schwierigen Situation, plagen uns mit Problemen oder Widerständen ab, erleiden Schicksalsschläge und meinen, Jesus sei ganz fern, Gott hätte uns verlassen, weil wir ihn nicht mehr sehen oder spüren. In Wirklichkeit ist er uns längst nahe, aber wir erkennen ihn nicht wegen unserer falschen Vorstellungen von ihm und seinem Wirken, wegen unseres Kleinglaubens oder weil wir einfach zu beschäftigt sind.

Jesus drängt sich uns nicht auf, so wie er sich seinen Jüngern auch nicht aufdrängte. Es erschien ihnen, als wollte er vorübergehen, doch er wartete auf ihre Einladung, in ihr Boot zu kommen. Als sie ihn nicht erkannten, sprach er sie an und trat dann ins Boot. Der Gegenwind legte sich und sie kamen an das Ufer (V. 51). Welch ein Erbarmen!

Jesus möchte gern in unser Boot steigen und uns gegen die Widrigkeiten des Lebens helfen, unsere Probleme lösen oder uns Kraft zum Ertragen der Situation geben. Er ist uns näher, als wir oft annehmen. Achten wir darauf, dass wir ihn nicht für eine Einbildung oder ein Gespenst oder gar unseren Feind halten! Beten wir um sehende Augen!

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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