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Andacht vom 10.11.2011:

[Jesus] antwortete und sprach: Es steht geschrieben (5. Mose 8,3): "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht." Matthäus 4,4

Mitte der 1950er-Jahre führte der Psychologe Harry Harlow Experimente mit jungen Rhesusaffen durch. Die Tiere wurden kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt und wuchsen sozial isoliert auf. Sie zeigten später schwere Verhaltensstörungen: Sie waren überängstlich, zogen sich von Artgenossen zurück und reagierten teilweise mit Selbstzerstörungstendenzen.

In anderen Versuchen wurden junge Rhesusaffen von "Ersatzmüttern" aufgezogen. Das waren zwei Drahtgestelle, eins mit einer Milchquelle und ein anderes, das zusätzlich mit Fell bezogen war und gewärmt wurde. Es zeigte sich, dass die "Fellmutter" bevorzugt wurde. Zwar wiesen die jungen Affen mit den Ersatzmüttern zuerst relativ. wenig Verhaltensstörungen auf, später zeigten sich jedoch auch bei ihnen schwere Entwicklungsschäden. Ihnen fehlten die Zuwendung der Mütter und der Kontakt mit ihren Artgenossen. Die Nahrungsaufnahme allein reichte nicht.

Eigentlich war das zu erwarten. Und die Bibel drückt es in unserem Andachtswort aus - und das über 3000 Jahre vor Harry Harlows Experimenten. Es reicht uns Menschen nicht, nur mit dem Lebensnotwendigen versorgt zu werden. Welches Kind ist damit zufrieden, dass Vater und Mutter ständig keine Zeit haben, weil sie so damit beschäftigt sind, für den Lebensunterhalt zu sorgen? Aber Kinder brauchen viel Zeit mit den Eltern, sie sehnen sich nach Zuwendung und Liebe. Bekommen sie sie nicht, sind schwerwiegende Defizite und Verhaltensstörungen die Folge.

Mose und Jesus verwiesen auf das, was wir neben Liebe auch noch brauchen: Gott und sein Wort. Beides finden wir in der Bibel. Durch die Beschäftigung mit der Bibel können wir Gott begegnen und lassen uns auf ihn ein. Wir geben ihm die Chance, unser Leben zu bereichern. Wo das nicht geschieht, sind auch in unserem Leben Verhaltensstörungen die Folge.

Der Liederdichter Manfred Siebald formulierte treffend, weshalb wir Gott brauchen:

Es geht ohne Gott in die Dunkelheit,

aber mit ihm gehen wir ins Licht.

Sind wir ohne Gott, macht die Angst sich breit,

aber mit ihm fürchten wir uns nicht.

(Jesu Name nie verklinget, Bd. 5, Nr. 1311)

Stephan G. Brass

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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