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Andacht vom 17.11.2011:

Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat. Auf diese Weise wird Gott geehrt. Römer 15,7 (Hoffnung für alle)

Wir unternehmen eine Zeitreise nach Röm in das Jahr 55 n. Chr. und betreten ein großes Haus mit einem schattigen Innenhof. Es gehört Claudius Drusus, einem ehemaligen Offizier, der Christ geworden ist. In seinem Haus versammelt sich regelmäßig eine christliche Gemeinde.

Zuerst kommt ein griechisches Ehepaar, Alexander und Thekla. Er ist Lehrer und philosophisch gebildet. Kurz danach folgt ein älterer Herr, Cato Serenus, ein Senator, der heimlich Christ ist. Nach ihm kommen Iris und Rhea, zwei ägyptische Sklavinnen, gefolgt von zwei alten, würdigen Herren, Joschua und Sirach, jüdische Kaufleute. Die christliche Gemeinde in Röm ist eine bunt zusammengewürfelte Schar grundverschiedener Menschen - Judenchristen und Heidenchristen. Sie feiern gemeinsam Gottesdienste und essen auch miteinander, wobei die ersten Probleme auftauchen: Joschua und Sirach essen nur Fleisch von reinen Tieren, die koscher geschlachtet wurden. Die beiden Griechen sind Asketen und essen gar kein Fleisch. Außerdem gibt es in Röm nur Fleisch zu kaufen, das den Göttern geweiht war. Beim Essen gehen die Meinungen auseinander, genauso wie in der Frage nach den Feiertagen. Iris und Rhea wollen die Tage nach dem Sternenkalender halten, für Cato Serenus dagegen sind alle Tage gleich. Die beiden Juden meinen, dass man auch das Laubhüttenfest feiern sollte.

Der Apostel Paulus gab in seinem Brief an die Römischen Christen einen guten Rat: "Nehmt einander an." (Kap. 5,7a) Diese Annahme (wörtlich: in die Gemeinschaft aufnehmen) soll sich am Vorbild Christi orientieren: nicht richten (Röm 14,4.5.13), keine Vorurteile und Aburteilungen, den andern nicht geringachten und sich nicht über ihn erheben. Der Apostel forderte zu gegenseitiger Ehrerbietung, herzlicher Liebe und einträchtiger Gesinnung auf (Röm 12,9-16; 15,5).

Auch wenn wir heutzutage nicht mehr nach einem Konsens bei den erlaubten Speisen und der Einhaltung des richtigen Feiertags streben müssen, gibt es doch allerlei andere Bereiche, in denen unsere gegenseitige Annahme, Ehrerbietung und Liebe immer wieder gefordert ist. So gilt der Rat des Paulus auch für uns heute. Weil Christus uns angenommen hat, haben wir allen Grund, ihn zu befolgen. Gott wird dadurch geehrt (Röm 15,7).

Roland E. Fischer

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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