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Andacht vom 23.11.2011:

Wende dich zu mir und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und elend. Psalm 25,16

Noch nie waren die Menschen so eng miteinander in Verbindung wie heute. SMS (Handy-Kurznachrichten) und E-Mails (elektronische Briefe) ermöglichen eine beständige und überall stattfindende Kommunikation. In solch einer Gesellschaft - so müsste man meinen - kann es keine Einsamkeit und Isolation geben. Und tatsächlich leben viele Zeitgenossen in neuen, engen und fast eheähnlichen Verhältnissen. Der Partner ist allerdings kein Mensch, sondern der PC oder das Notebook, mit dem man Tag und Nacht verbringt. "Ich lebe mit meinem Blackberry [tragbares Gerät zum Lesen und Schreiben von E-Mails] und kann nicht ohne ihn sein", erklärte einer von 6500 in den USA befragten Managern. Eine Kollegin fügte hinzu: "Ich verbringe mehr Zeit vor dem Bildschirm meines Notebooks als mit meinem Freund."

35 Prozent der Befragten kann man als internetsüchtig bezeichnen, denn sie nehmen ihre Geräte sogar mit ins Schlafzimmer, um noch schnell vor dem Einschlafen und sofort nach dem Aufwachen nach neuen E-Mails zu sehen. Das führt in vielen Fällen zu skurrilen Einstellungen und neuer Einsamkeit. Manche würden sogar lieber auf ihren Partner verzichten als auf ihren digitalen Gefährten, und die meisten ziehen die Anbahnung einer Freundschaft per Internet dem persönlichen Kontakt vor, denn das ermöglicht eine Distanz (Begegnung ohne Verlegenheit) und Trennung ohne Konflikt ("Ich habe ihn gelöscht").

Was also Nähe schaffen soll, bewirkt Abstand und Isolation. Damit beraubt sich mancher Zeitgenosse eines der wichtigsten Heilmittel gegen Seelennot und Einsamkeit: das persönliche und einfühlsame Gespräch. Dadurch aber geschieht Seelsorge: Mitteilen, Mitfühlen, Anteilnehmen und Mitleben. Dazu ist jeder Christ aufgerufen.

Auch wenn der Andachtstext eine Bitte an Gott ist, so gibt er wieder, was viele stumm ausdrücken. Darum sprich noch heute mit deinem kranken Nachbarn oder deinem einsamen Bekannten oder Arbeitskollegen. Bitte Gott, dass er dir hilft, ein anteilnehmender, einfühlsamer Tröster deines Nächsten zu sein. Gott möchte uns als seine Werkzeuge benutzen.

Hans Heinz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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