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Andacht vom 31.01.2012:

Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst? Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn. Psalm 8,5.6 (Elberfelder Bibel)

Ich war dabei, als unser Sohn geboren wurde. Zwei Dinge haben sich mir tief eingeprägt. Das erste: Welch ungeheure Leistung meiner Frau, ein Kind zur Welt zu bringen! Alle Kräfte hat sie eingesetzt. Und ich konnte ihr nur etwas die Lippen befeuchten und ihre Hand halten. Das zweite: Welch ein Wunder ist so ein neuer Mensch! Zwar noch sehr klein, aber doch eigenständig. Die Nabelschnur braucht er nicht mehr. Er kann allein atmen und sein Stimmchen erschallen lassen. Nicht lange und er wird allein laufen, Fragen stellen und schließlich sein eigenes Leben führen.

So ist es auch gekommen: Heute studiert er in einer fernen Stadt und geht seiner Arbeit nach. Vor kurzem war er wieder einmal zu Hause. Wir haben über seine Studien und über die Menschen diskutiert. Viele neue Fragen warf er auf, viele Gedanken äußerte er, die ich noch nie bedacht habe. Da fiel mir wieder der Tag ein, an dem er als kleiner neuer Mensch geboren wurde, voller Möglichkeiten und mit ganz eigenem Streben.

Das ist für mich ein Grund, an Gott zu glauben. Dass ein Mensch geboren wird, so zart und wundersam, und doch so voller Lebenswillen, ist zum Staunen. Dass ein Mensch geboren wird und damit etwas Einmaliges und Neues in die Welt kommt, ein unverwechselbares Wesen, das ich unter Tausenden erkenne, ist unbegreiflich. Dass er mein Sohn ist und doch so anders, so selbstständig, so kreativ und manchmal auch ein bisschen rebellisch, ist für mich mehr als Fortpflanzung, wie sie im Biologieunterricht erklärt wird. Dafür danke ich Gott.

Ein Kind zu entbinden, kostet so viel Kraft! Auch Gott hat viel eingesetzt, damit es uns Menschen gibt. Ich bin mir sicher: Er hat uns nicht so nebenbei erschaffen, sondern mit viel Überlegung und einer hohen Bestimmung, wie unser Andachtstext zeigt.

Und damit wir auch in Zukunft leben werden, hat Gott große Schmerzen auf sich genommen. Er erklärt: "Aber mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten." (Jesaja 43,24) An den unvorstellbaren Leiden, die Jesus für unsere Erlösung am Kreuz durchlitt, ist das deutlich zu sehen. Welch eine Leistung! Dafür bewundere ich Gott, der dieses Opfer brachte, und seinen Sohn.

Bernhard Oestreich

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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