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Andacht vom 05.02.2012:

Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, auf dass wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und würdigem Ernst. 1. Timotheus 2,1.2 (Elberfelder Bibel)

Der Apostel Paulus schärft seinem Helfer Timotheus ein, an die Spitze des Gottesdienstes das Gebet zu stellen. Die vierfache Gliederung - Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen - enthält Überschneidungen und muss grundsätzlich als Einheit aufgefasst werden. Dennoch ergeben sich Bedeutungsabstufungen.

Im Flehen steht der Gläubige vor Gott wie ein Bettler. "Wir sind Bettler, das ist wahr", so lautete Martin Luthers letzte Einsicht, gefunden auf einem Zettel auf seinem Tisch. Auch in der Bergpredigt setzt Jesus an die Spitze der Gebetserhörung die bekannte "Bettlerweisheit": "Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan."

Im eigentlichen Gebet aber steht der Gläubige vor Gott wie ein Kind, das sich nach dem Vater sehnt, nach ihm ruft und oft auch schreit. So wie es der Psalmist empfindet, wenn er sagt: "Wie ein Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, nach dir." Gebet ist Ausdruck unserer Sehnsucht nach Gott, nach seiner Liebe und Nähe. Im Gebet erkennen wir unsere Abhängigkeit vom Vater und werden uns seiner Größe und Macht bewusst: Gott kann! Gott hat ungeahnte Möglichkeiten, aber er will, dass wir sie bei ihm im Gebet abholen.

Gebet ist aber nie eigensüchtiger Individualismus. Paulus ermahnt zur Fürbitte für alle Menschen und Obrigkeiten. Christen sind Menschen des Friedens, sie brauchen ihn, um ihrem Auftrag gerecht werden zu können. Das Ziel ist nicht bürgerliche Selbstgenügsamkeit, sondern Missionsdienst, der durch Krieg und Katastrophen nur gestört würde. Im Gebet steht daher der Christ vor Gott als verantwortungsvoller Mitmensch.

Zuletzt spricht der Apostel von Danksagungen. Wenn wir danken und loben, dann sagen wir bewusst Ja zu Gottes Wegen und empfangen bewusst auch seine Gaben. Mit dem Danken steht der Gläubige als Jünger vor Gott. Er ist sich über sein Beschenktsein im Klaren. Was immer auch dem Jünger widerfährt, er darf wissen, dass er niemals allein ist, weil Christus mit ihm auf dem Weg bleibt.

Danke, Herr, für deine Gegenwart!

Hans Heinz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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