Andacht vom 24.03.2012:
Solange die Erde besteht, soll es immer Saat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht geben. 1. Mose 8,22 (Hoffnung für alle)
Immer wieder fasziniert mich der Gesang der Amseln. Es sind die ersten Frühlingsboten, wenn sie auf einem Dachfirst stehen und ihre ersten Lieder anstimmen. Da lebt in mir das Wissen auf, dass es wieder Frühling wird. Ein ständiger Beweis für mich, dass Gott zu seinem Wort steht, das er Noah und der gesamten Menschheit nach ihm gegeben hat. "Saat und Ernte", das bedeutet Nahrung für die Menschen. Es ist mir bewusst, dass viele nichts oder sehr wenig zu essen haben, dass es eine ungleiche Verteilung gibt, Not, von Menschen gemacht, von Gott nie gewollt.
Wie verantwortungsbewusst gehe ich mit den Ressourcen um, die mir zur Verfügung stehen? Bewahre ich die Schöpfung auch im Kleinen? Es geht um den Wasserverbrauch, den Stromverbrauch, die Umweltbelastung durch Schadstoffe, um einiges zu nennen.
Gott lässt alles wieder wachsen, wie er Noah und dessen Nachkommen - und damit auch uns - nach der schrecklichen Sintflut verheißen hat, wie wir im Andachtswort gelesen haben.
Wir leben noch in einer schönen Welt. Viel ist noch vorhanden, an dem wir uns erfreuen können. Ich denke nur an die ersten Schneeglöckchen und Krokusse, die neue Farbe in unsere Welt bringen. Wir dürfen unseren Blick darauf richten, um uns vom Schöpfer mit positiven Gedanken erfüllen und beleben zu lassen.
Der Blick auf den Schöpfer und die Wunder seiner Schöpfung schärft auch den Blick für unsere Mitmenschen. Wir werden manches in einem anderen Licht sehen, wenn wir das Schöne, das Gute, das Wohlwollende, das Liebevolle anschauen und bedenken. Paulus hat das in seinem Brief an die Philipper so ausgedrückt: "Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen. (Phil 4,8 NL)
Ein neuer Frühling ist auch eine neue Chance, dem Leben das Beste abzugewinnen und es sinnvoll, beziehungsreich und liebevoll einzusetzen. Tun wir das, dann wird es eine schöne und wohltuende Jahreszeit, für mich, für dich und für unser Umfeld.
Hans-Joachim Scheithauer
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.