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Andacht vom 04.04.2012:

Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich ... Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. Johannes 10,14.27.28a

Montagmorgen auf dem Weg zur Arbeit. Ich war schon spät dran. Da sah ich vor mir auf der Straße einen Polizisten, der mich aus dem Verkehr herauswinkte. Ganz plötzlich war damit die letzte Müdigkeit verscheucht: "Allgemeine Verkehrskontrolle! Ihre Fahrzeugpapiere und den Führerschein bitte!"

Beim Griff in meine Tasche wurde mir klar, dass ich ohne Führerschein und Ausweis unterwegs war. Ich hatte nichts, womit ich mich ausweisen konnte. Während ich das dem Polizisten sagte, öffnete sich die Tür des Polizeifahrzeugs und heraus stieg ein zweiter Beamter. Es war mein Nachbar. Er hatte die Situation wohl schon verfolgt und sagte ganz locker zu seinem Kollegen: "Na, wir kennen uns doch. Das ist mein Nachbar!" Damit war der Augenblick gerettet und der Beamte zufrieden. "Und das nächste Mal vergessen Sie Ihren Führerschein nicht!" Mit einem Augenzwinkern meinte er noch: "Gut, wenn man solche Nachbarn hat!"

Das stimmt. Als ich weiterfuhr, ging es mir immer wieder durch den Kopf: Diese wenigen Worte; diese kleine Geste meines Nachbarn hat die ganze Situation gerettet. Er hätte auch im Dienstwagen sitzen bleiben können. Aber er blieb nicht auf Distanz. Er bekannte sich zu mir!

Ich hatte mit einem Mal das Empfinden, wie es sein könnte, wenn ich am letzten aller Tage vor Gott stehen werde. Dort kann ich nichts aus der Tasche holen, was mich vor dem Herrn des Universums gerecht machen kann. Dort wird die ganze Tragik von menschlicher Schuld und Sünde sichtbar. Vor dem großen Gott sind wir alle aussichtslose Fälle: Aber dann, wenn wir mit der Schuld belastet vor Gott stehen, dann kommt Jesus und sagt: "Na, wir kennen uns doch! Das ist doch mein Freund, der mein Opfer auf Golgatha im Glauben für sich in Anspruch genommen hat. Er geht ohne Strafe aus."

Alles andere zählt dann nicht mehr. Wenn Jesus sagen wird: "Wir kennen uns doch!", dann ist alles in Ordnung. Deshalb ist die Beziehung zu ihm schon jetzt so wichtig. Wer Jesus zum Freund hat, der hat schon heute das Leben. Leo Tolstoi formulierte es so: "Gott kennen ist Leben!" Diese Freundschaft ist es mir wert, dass ich heute dafür Zeit investiere. Es lohnt sich! Außerdem wartet Jesus auf mich.

Johannes Hartlapp

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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