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Andacht vom 13.04.2012:

[Jesus sagte:] "Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein." Matthäus 17,20

Als ich ein Kind war, hat meine Mutter Gurken eingelegt. Die Steinguttöpfe standen bei uns im Keller. Des Öfteren habe ich mir in der Küche eine dicke Scheibe Brot abgeschnitten, sie mit Butter bestrichen, bin dann in den Keller gegangen und habe mir Gurken aus dem Topf geholt. Dabei habe ich sorgfältig darauf geachtet, dass keines der kleinen Senfkörner an der Gurke hängen blieb, denn ich wusste, dass sie nicht gut schmecken.

Für Senfkörner habe ich mich erst wieder interessiert, als ich auf dem Gymnasium durch meine Freundin Adventisten kennenlernte und mit dem Bibellesen begann. Was hat es mit dieser Aussage von Jesus auf sich, fragte ich mich. Aus einem Bibelkommentar erfuhr ich, dass ein Senfkorn zur Zeit Jesu als das kleinste aller Samenkörner galt und daraus ein Senfbusch wächst, der bis 80 cm groß wird. Es stimmte also, was Jesus sagte: "Ein Senfkorn ... ist das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden; und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige." (Mk 4,31.32) Aber wie man die Aussage Jesu über den "Glauben ... wie ein Senfkorn" verstehen sollte, blieb mir lange Zeit ein Rätsel.

Die Erklärung dazu fand ich schließlich in einem Buch von Ellen White, das ich später las und bis heute überaus schätze: "Wenn das Senfkorn in den Schoß der Erde kommt, vereinigt es sich mit dem, was Gott zu seiner Nahrung vorgesehen hat; so entwickelt es schnell ein kräftiges Wachstum. Wenn unser Glaube diesem Senfkorn gleich ist, werden wir das Wort Gottes und alle von dem Schöpfer bestimmten Hilfsmittel ergreifen. Dadurch wird unser Glaube erstarken und uns mit himmlischer Kraft ausstatten. Die Hindernisse, die der böse Feind in unseren Weg legt und die sich so oft scheinbar unüberwindlich vor uns auftürmen, werden der Forderung des Glaubens weichen. ,Euch wird nichts unmöglich sein.'" (Das Leben Jesu, S. 426)

Ein Senfkorn braucht zum Wachsen Nährstoffe und Wasser aus dem Boden, die Wärme der Sonne und Luft. So braucht unser Glaube zum Wachsen das Wort Gottes als guten Boden, aus dem wir Erkenntnis ziehen, die Kraft des Geistes als Leben spendendes Wasser, Christus als die "Sonne der Gerechtigkeit" (Mal 3,20) und das Gebet als "Atmen der Seele".

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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