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Andacht vom 09.05.2012:

Denn wie wir in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden. 1. Korinther 15,22

Paul Celan, der eigentlich Paul Antschel hieß, wurde 1920 in einer deutschsprachigen jüdischen Familie in Rumänien geboren. Er lebte bis 1970. Die Umstände seines Todes wurden nicht genau geklärt. Höchstwahrscheinlich beging er Selbstmord. Von ihm stammen die Worte eines Gedichtes, "Psalm" überschrieben, wovon ich den Anfang zitiere: "Niemand knetet uns wieder aus Erde und Lehm, niemand bespricht unsern Staub. Niemand. Gelobt seist du, Niemand. Dir zulieb wollen wir blühn. Dir entgegen. Ein Nichts waren wir, sind wir, werden wir bleiben, blühend: die Nichts-, die Niemands-rose."

Das Gedicht wird wegen seiner sprachlichen Meisterschaft gerühmt. Inhaltlich aber besingt es das Nichts und ist total trostlos. Zwar erinnert es in seiner sprachlichen Wendung am Anfang an den biblischen Schöpfungsbericht (1 Mo 2,7), der aber dem Dichter nur als Metapher (Bild) dient. An die Realität der Schöpfung glaubte er nicht, ebenso wenig an eine Auferstehung.

"Ein Nichts waren wir, sind wir, werden wir bleiben ..." Das ist die Überzeugung vieler Menschen.

Leider haben sich diese Lebenseinstellung sogar nicht wenige zu eigen gemacht, die sich der Form nach noch Christen nennen. Sie bezweifeln die Schöpfung durch Gott, sehen keinen Sinn im Dasein und glauben nicht an die Auferstehung. Der Apostel Paulus nennt solche Personen "die elendesten unter allen Menschen" (1 Kor 15,19). Er setzt aber fort: "Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind. Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten." (Vers 20) Und dann folgt der oben angegebene Andachtstext.

Uns Menschen wird nicht abverlangt, an irgendein Mirakel des Lebendigwerdens zu glauben, sondern daran, dass Christus auferstanden ist. Er ist die Garantie für unsere Auferstehung.

So wie Gott den Menschen geschaffen hat, der allerdings das ewige Leben durch den Sündenfall verlor, so wird er wieder den neuen Menschen bei der Auferstehung schaffen.

Gott sei Dank, Halleluja! Wir sind keine zufällig existierenden Wesen. Das Leben hat Sinn. Der Tod ist überwunden. Wir werden auferstehen.

Josef Butscher

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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