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Andacht vom 24.05.2012:

"Warum hat Gott uns das angetan?" 1. Mose 42,28b

So fragten einst die Brüder Josefs auf ihrer Heimreise von Ägypten. Aufgrund einer bitteren Hungersnot waren sie im Auftrag ihres Vaters Jakob mit ihren Eseln nach Ägypten gezogen, um Getreide zu kaufen. Sie ahnten nicht, dass ihr Bruder Josef, den sie einst unbarmherzig nach Ägypten verkauft hatten, dort inzwischen zum zweiten Mann im Staate aufgestiegen war und sie ihm dort sogar persönlich begegnen würden. Josef erkannte die Ahnungslosen, sie ihn aber nicht. Um sie zu prüfen, behandelte er sie zunächst recht barsch. Er verdächtigte sie zum Schein der Spionage und behielt ihren Bruder Simeon als Bürgen zurück. Heimlich aber ließ er das Geld für ihr Getreide oben in ihre Säcke zurücklegen. Als sie unterwegs das Geld fanden, waren sie zutiefst erschrocken und fragten einander: "Warum hat Gott uns das angetan?" In Wirklichkeit hatten sie sich das letztlich selbst angetan!

Leider ist dies ein ganz typisches Verhalten bei vielen Menschen. Solange es ihnen gut geht, sie vor Leidvollem bewahrt bleiben, kommen sie erst gar nicht auf den Gedanken zu fragen: "Wieso und von wem ist mir all das Gute und Schöne widerfahren?" Sie nehmen alles als selbstverständlich hin, als müsste es immer so sein und sie sogar ein Recht darauf hätten. Nach Gott fragen sie kaum. Sobald aber andere Tage kommen und sie in Schwierigkeiten geraten, suchen sie einen Schuldigen und fragen: "Warum hat Gott mir das angetan?" Andere gehen noch weiter und sagen: "Nun kann ich nicht mehr an einen Gott der Liebe glauben."

Ich kann hier nicht in Kürze das Problem des Leides in dieser Welt erörtern, sondern will nur sagen: Trotz aller Mängel in unserer sündigen Welt sollten wir mehr über all das Gute nachdenken, das uns immer noch geblieben ist: Die Schönheiten in Gottes Natur, dass wir uns jeden Tag satt essen können, sauberes Wasser und eine warme Wohnung haben ... Wie schön ist es, morgens aufstehen und unsere kleinen oder größeren Aufgaben erfüllen zu können! Dankbar können wir auch für liebe Menschen sein, auf die wir uns verlassen können.

Und worauf wir uns vor allem freuen können: All das Bittere, Traurige und Leidvolle wird zu Ende gehen, wenn Jesus Christus wiederkommt! Wie heißt es in einem Lied? "Alles Leid wird bald vergehen, Krankheit, Schmerz und Traurigkeit. Alle Finsternis verwehen, Licht wird dieser Erde Kleid!" (E. Berner, Wir loben Gott, Nr. 179,2)

Reinhold Paul

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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