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Andacht vom 08.06.2012:

Weh denen, die weise sind in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug. Jesaja 5,21

Die Mutter schlief noch, als ihr sechsjähriger Junge merkte, dass er den Schulbus verpasst hatte. Der Vater war schon aus dem Haus zur Arbeit gegangen. Wie sollte der Junge nun zur Schule kommen? Kurzerhand schnappte er sich den Autoschlüssel und kletterte in den Wagen der Eltern. Seine Schule war 16 Kilometer entfernt, aber er meinte, er könnte diese Strecke schon bewältigen.

Obwohl er so klein war, dass er beim Fahren stehen musste, konnte er sich dem Tempo des Berufsverkehrs anpassen. Autos hupten ihn an, Fahrer riefen ihm zu, rechts ran zu fahren, aber er fuhr weiter. Kurz vor dem Ziel kam er von der Straße ab und rammte einen Stromleitungsmast. Das Auto war schwer beschädigt, doch der Junge fuhr weiter. Schließlich stoppte ihn die Polizei. Der Sheriff zog ihn aus dem Auto und brüllte: "Wie kommst du auf die verrückte Idee, alleine Auto zu fahren?" Der Junge schluchzte: "Ich hab doch ein Videospiel, da lernt man Auto fahren. Ich dachte, ich kann das."

Soweit eine Meldung in der Washington Post. Wir schütteln den Kopf über den Jungen: typisch Kind! Als Erwachsene können wir unsere Situation realistisch einschätzen. Oder etwa nicht?

Der Prophet Jesaja, der im Auftrag Gottes unseren Andachtstext niederschrieb, schildert Menschen, die sich ein Urteil über Gut und Böse anmaßen. "Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen!" (Jes 5,20) Der kleine Junge dachte, er würde seiner Mutter etwas Gutes tun, wenn er sie ungestört schlafen ließe. Er meinte, er könnte den Schulweg selbständig bewältigen - erwartete ein Lob dafür, dass er dieses Problem selbständig gelöst hätte.

Der Sechsjährige konnte seine Lage nicht wirklich beurteilen. Können wir das denn? Wissen wir wirklich, was richtig und was falsch ist? Woran können wir unsere Einschätzung messen? An den Großen und Reichen in unserer heutigen Gesellschaft? Jesaja warf den Führern seiner Zeit vor, korrupt und bestechlich zu sein. Können wir uns an dem orientieren, was die Medien als richtig und "normal" bezeichnen?

Die Bibel zeigt uns einen anderen Weg: Werte, die wertvoll bleiben, Regeln, die für alle Menschen aller Zeiten gelten, Maßstäbe, die sich nicht biegen und nicht brechen, weil sie von dem stammen, der unsere Welt erfunden hat. Daran können wir uns halten.

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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