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Andacht vom 11.06.2012:

Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Brei machte und seine Augen öffnete. Johannes 9,14

Jesus hat häufig Menschen am Sabbat geheilt (in den Evangelien werden sieben verschiedene Heilungen berichtet). In den meisten Fällen tat er das sehr bewusst und manchmal sogar provokativ am Sabbat, um die eigentliche Bedeutung des Tages zu demonstrieren, den wir auch heute wieder feiern.

Bis auf einen Fall (Mk 2,29-31) waren die Krankheiten nicht akut, die Jesus sabbats heilte. Laut dem Bericht in Johannes 9 war der Mann blind geboren worden. Jesus sah ihn am Eingang des Tempelbezirks, wo er um Almosen bettelte (Joh 9,1.8). Um sehend zu werden, musste der Mann selbst etwas tun. Jesus "spuckte auf die Erde, rührte mit dem Speichel einen Brei an und strich ihn auf die Augen des Blinden. Dann forderte er ihn auf: ,Geh jetzt zum Teich Siloah, und wasch dich dort.' ... Der Blinde ging hin, wusch sich, und als er zurückkam, konnte er sehen." (V. 6.7 Hfa) Die Heilung führte erneut zu einem heftigen Streit mit den Pharisäern über die Person Jesu. Der geheilte Mann wurde sogar aus der Synagogengemeinschaft ausgeschlossen, weil er sich zu der messianischen Sendung Jesu bekannte. Aber er fand in Jesus seinen Erlöser und Herrn, dem er sich anvertraute und den er sogar öffentlich anbetete (V. 32-38).

Diese Heilung macht deutlich, worum es beim Sabbat eigentlich geht: nicht um eine religiöse Zeremonie, nicht um den formalen Gottesdienstbesuch, sondern darum, zu Jesus zu finden, ihn besser kennenzulernen, ihm völliger zu vertrauen, ihn anzubeten und durch ihn geistlich gesund und sehend zu werden. Der Sabbat ist die von dem Sohn Gottes selbst bei der Schöpfung eingesetzte Zeit (1 Mo 2,2.3; vgl. Kol 1,16), damit wir die Beziehung zu ihm pflegen und vertiefen können. Wenn wir uns Jesus öffnen, erfahren wir heute durch seinen Geist Befreiung, innere Erneuerung und geistliche Heilung.

Dies kann in der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen geschehen, vor allem aber in der Stille allein mit Jesus. Versäumen wir daher heute nicht die Gelegenheit, einen ruhigen Platz zu suchen, an dem wir ungestört und ausführlich mit Christus Gemeinschaft pflegen. Es gilt, ihn für seine Liebe und Gnade zu loben, ihm für alles zu danken, was er für uns getan hat, uns ihm neu zu weihen und ihm all unsere Schuld zu bekennen. Ein Gottesdienstbesuch erfüllt letztlich nur seinen Sinn, wenn er uns dazu motiviert und auch dazu beiträgt.

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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