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Andacht vom 12.06.2012:

Es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind ... und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in anderen Sprachen. Apostelgeschichte 2,2.4

Manche Christen vertreten offen oder versteckt die Ansicht, der Heilige Geist habe sich heutzutage aus den Kirchen mehr oder weniger zurückgezogen.

Tatsächlich kann man fragen, was aus der anfänglichen Begeisterung geworden ist, aus der heraus die christliche Gemeinde zu Pfingsten geboren wurde. Doch wir sollten den Heiligen Geist in seinem Wirken nicht begrenzt sehen. Auf ihn gehen viele gute Gedanken und hilfreiche Worte zurück. Er steht hinter der Beständigkeit, mit der sich Menschen für Hilfsbedürftige einsetzen, ebenso wie hinter guten Beratungen von Gemeindegremien. Er ist in den Fingern der Organisten, in der Phantasie der Kinderdiakone und der Zuverlässigkeit der Kassenverwalter. Er verbirgt sich in der guten Atmosphäre eines Hauskreises. Selbst das Wissen um den Mangel an Heiligem Geist ist ein Wirken des Geistes.

Martin Luther hat den Wirkungskreis des Geistes Gottes noch weiter gezogen: "Geist ist alles, was der Heilige Geist in uns wirkt ... Daher sind alle Werke der Christen, wie sein Eheweib zu lieben, Kinder zu zeugen, sein Haus zu regieren, seine Eltern zu ehren ... Früchte des Geistes."

Eigentlich sind alle Christen "Geistliche", also Menschen, in denen Gott seinen Geist in die Welt bringen will. Das Pfingstfest erinnert aber auch daran, dass der Heilige Geist nicht immer und nicht automatisch in uns ist. Oft sind wir von allem Möglichen erfüllt. Den Geist Gottes haben wir nicht von Natur aus; er muss uns immer wieder geschenkt werden, uns stets aufs Neue erfüllen. Gottes Geist, der in Jesus war, muss uns mit der Energie des Glaubens anstecken. Er muss in uns angehen gegen Trägheit und Selbstgenügsamkeit. Er sprengt die Grenzen, die wir uns selbst ziehen, wie er damals die Türen aufstieß, die von ängstlichen und mutlosen Jüngern verriegelt worden waren.

Das Wirken des Geistes zielt darauf ab, dass fremde Menschen das Evangelium hören. So war es auch zu Pfingsten damals. Wenn wir ihnen von Christus erzählen, werden sie manchmal meinen, wir redeten "in anderen Sprachen". Doch die fleißige Arbeit geduldigen "Übersetzens" und liebevollen Zeugnisses mit guten Werken ist genauso ein Wirken des Geistes wie das Verständnis bei denen, die uns in ihren Sprachen "von den großen Taten Gottes" reden hören (Apg 1,11).

Michael Götz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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