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Andacht vom 21.07.2012:

Schließlich sollen nicht die Kinder für ihre Eltern sorgen, sondern die Eltern für ihre Kinder. 2. Korinther 12,14c (Gute Nachricht Bibel)

Solange Kinder klein sind, ist das ganz normal: Vieles kann ohne Eltern gar nicht gemeistert werden. Aber wie ist das bei den erwachsenen Kindern? Muss man dann, wenn man längst für das eigene Leben selbst verantwortlich ist, seinen Eltern wirklich alles erzählen?

Wer sich nachts schlaflos im Bett wälzt, weil er den fürchterlichen Verdacht hat, dass der 16-jährige Sohn mit Partydrogen dealt, der ruft meistens nicht Vater oder Mutter an, sondern eine gute Freundin, Nachbarin oder die Drogenberatung. Auch wer gegen seinen Arbeitgeber vors Arbeitsgericht zieht, weil der ihm kündigen will, berät sich mit Freunden oder vertrauten Kollegen. Aber mit den Eltern? Tochter und Sohn wollen - aus verständlichen Gründen - vor ihren Eltern erfolgreich sein, da soll alles gut aussehen, damit sie stolz sein können und sich nicht schämen müssen.

Viel hängt auch davon ab, was Eltern immer signalisiert haben: Ist ihre Liebe von der Leistung des "Kindes" und dessen Wohlverhalten abhängig? Oder haben der verlorene Sohn und die gescheiterte Tochter bei ihnen stets ein Zuhause? Und selbst, wenn man ganz wunderbare Eltern hat - es kann immer Gründe geben, ihnen nicht alles zu sagen: Wenn sie sich im Alter mit Krankheiten herumschlagen und jeder neue Kummer Gift für sie wäre; wenn Geschwister mit ihren Pleiten und Pannen schon alle Aufmerksamkeit beanspruchen und man selbst nicht noch eins "draufsetzen" will; wenn man weiß, dass Eltern sich aus Liebe mehr Sorgen machen als man selbst.

Manchmal sind Mütter und Väter jedoch für eine Überraschung gut. In ihrer Sensibilität genügt dann ein Blick und sie sagen: "Dir geht's nicht gut?" Sie machen Tee, hören stundenlang zu, fragen behutsam nach, erzählen ganz ehrlich von sich selbst, von Ehekrisen, die sie mit Mühe gemeistert haben, von Katastrophen, denen sie geschickt ausgewichen oder in die sie geradewegs hineinmarschiert sind. Das sind Dinge, die auch die alten Eltern noch ihren großen Kindern mitgeben können. So sorgen auch noch die Alten für die Jungen. Sie haben den Andachtstext von Paulus beherzigt.

Mit Vätern und Müttern zu sprechen, die ihr Herz öffnen und an ihren guten wie den schlechten Erfahrungen Anteil geben, ist einfach wunderbar!

Beate Strobel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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