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Andacht vom 22.07.2012:

Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. Mach dir überhaupt kein Abbild von irgendetwas im Himmel ... Wirf dich nicht vor fremden Göttern nieder und diene ihnen nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein leidenschaftlich liebender Gott. 2. Mose 20,4.5 (Gute Nachricht Bibel)

Bei einer Freizeit habe ich Jugendliche einmal gefragt, wer sich von ihnen gern fotografieren ließ. In der Gruppe von 15 Personen meldete sich daraufhin nur eine einzige. Warum nicht auch die anderen? Weil sie nicht in einer unvorteilhaften Haltung oder Mimik auf einem Bild erscheinen wollten.

Was passiert beim Fotografieren? Innerhalb eines Sekundenbruchteils wird jemand dauerhaft fixiert, mit der Haltung, die er in dem Moment gerade eingenommen hat. Auch wenn er kurz danach seinen Gesichtsausdruck wechselt, lässt sich das Bild nicht mehr korrigieren. Diese Momentaufnahme ist unveränderlich.

Auch in unserem Denken und Reden gebrauchen wir Bilder, um etwas zu veranschaulichen. Sogar die Bibel macht bildhafte Aussagen über Gott: Er tröstet "wie eine Mutter" (Jes 66,13); sein Wort wirkt "wie ein Hammer" (Jer 23,29). Auch die Gleichnisse Jesu sind Vergleiche und zum Teil Bilder von Gott. Warum dann das Verbot, sich ein Bild von Gott anzufertigen?

Gott wird vielleicht auch befürchten, unvorteilhaft abgebildet, auf eine Momentaufnahme festgelegt zu werden, die nicht der Realität seines Wesens entspricht. Dabei geht es natürlich nicht um sichtbare Bilder, sondern um solche, die wir in unseren Köpfen haben - Vorstellungen, die wir uns selbst von Gott gemacht oder die wir von anderen übernommen haben, und an denen wir gern festhalten. Meist kommt bei ihnen die Liebe Gottes zu wenig zum Ausdruck.

Solche Bilder sollen nicht verehrt werden, sagt das zweite Gebot. Auch Gott möchte sich nicht auf eine Momentaufnahme reduzieren lassen. Unsere Vorstellungen von ihm können für uns und andere Menschen zwar hilfreich sein, aber sie erfassen ihn niemals in seiner ganzen Fülle. Gott ist immer anders und größer als all unsere Vergleiche und Gedanken, die wir uns von ihm machen. Unser Gottesbild soll deshalb veränderbar bleiben. Andere Menschen haben eine andere Sichtweise von Gott als wir. Das kann uns helfen - in Verbindung mit dem Studium seines Wortes -, Gott umfassender zu verstehen.

Adelbert Genzel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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