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Andacht vom 30.07.2012:

"Ich möchte viel lieber ... daheim sein bei dem Herrn." 2. Korinther 5,8 (Albrecht)

Bei meinen Besuchen habe ich in manchen Wohnungen den Spruch gelesen: "Jeder Mensch braucht ein Plätzchen und sei's noch so klein, von dem er kann sagen: Hier, das ist mein. Hier leb ich, hier lieb ich, hier ruhe ich aus; hier ist meine Heimat, hier bin ich zu Haus." Diese Worte machen die Sehnsucht der Menschen nach einem Ort deutlich, an dem sie fern von Stress, Hektik und allen Zwängen ein Leben in Ruhe, Frieden und Geborgenheit führen können.

Von Anfang an hat der Schöpfer für uns eine solche paradiesische Heimat vorgesehen, die die Menschen leider durch ihr Fehlverhalten Gott gegenüber verloren haben. Sie mussten hinaus in die raue, kalte und leidvolle Welt, wo ihr Leben zu einem beständigen Kampf ums Dasein wurde (siehe 1 Mo 3).

Alle Bemühungen, diese Welt wenigstens zu einer Ersatzheimat umzugestalten, sind letztlich fehlgeschlagen, weil Menschen zwar ihre Lebensverhältnisse ändern können, aber nicht sich selbst in ihrem egoistischen Denken und Handeln. In ihrer Gier machen manche ihren Mitmenschen selbst deren Ersatzheimat streitig. Noch nie zuvor gab es auf unserer Erde so viele Flüchtlinge und Heimatvertriebene wie in unserer Generation. Millionen Menschen ringen um ihr Recht auf Heimat. Sie irren letztlich heimatlos durchs Leben, bis sie in der Ausweglosigkeit des Todes enden.

Ein Christ aber weiß: "Die Welt ist meine Heimat nicht, mein Herze ist nicht hier; du Heimat überm Himmelszelt, mein Herze ist bei dir." (Zionslieder, Nr. 391,1). Auch der Apostel Paulus schrieb: "Aber unsere Heimat ist der Himmel, wo Jesus Christus, der Herr, lebt. Und wir warten sehnsüchtig auf ihn, auf die Rückkehr unseres Erlösers." (Phil 3,20 NL) Und deshalb sagte er auch: "Ich möchte viel lieber ... daheim sein bei dem Herrn." (2 Kor 5,8 Albrecht) Einerseits verschwieg er sein Heimweh und seine Vorfreude auf die Heimat bei Jesus nicht. Andererseits ließ er sich den klaren Blick für die Aufgaben in dieser Welt nicht verbauen, solange ihn Gott gebrauchen wollte (Phil 1,22-25).

Auch wir müssen mit beiden Beinen fest in diesem Leben stehen und in Liebe unsere Aufgaben treu erfüllen. Andererseits brauchen wir uns unseres Heimwehs nicht zu schämen. Eine außerbiblische Seligpreisung lautet: "Selig sind, die Heimweh haben, denn sie sollen nach Hause kommen."

Reinhold Paul

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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