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Andacht vom 10.08.2012:

Elisa sprach zu [der notleidenden Frau]: "Was soll ich dir tun? Sage mir, was hast du im Hause?" Sie sprach: "Deine Magd hat nichts im Hause als einen Ölkrug." 2. Könige 4,2

Vor drei Jahren haben wir das Anwesen meiner Eltern ausgeräumt, in dem sie 40 Jahre gewohnt hatten. Am Ende türmte sich auf dem Hof ein riesiger Berg von Inventar, "Schrott" und längst vergessenen "Schätzen".

"Sage mir, was hast du im Hause?", fragte der Prophet Elisa die notleidende Witwe und allein erziehende Mutter. Sie hatte nur noch einen Ölkrug auf ihrer Inventarliste stehen. Alles andere war der finanziellen Krise zum Opfer gefallen. Natürlich litt die Familie unter diesem Mangel, aber damit hätte sie noch eine Weile leben können, wenn sie nicht von einem hartherzigen Gläubiger bedrängt worden wäre (V. 1).

Was müssten wir antworten, wenn uns jemand fragen würde: "Was hast du in deinem Haus?" Die meisten von uns sind gar nicht in der Lage, lückenlos alles aufzuzählen, was in den Schränken, Kommoden und Regalen lagert. Viele der Dinge haben wir schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten nicht mehr in der Hand gehabt oder zu Gesicht bekommen, weil wir sie gar nicht brauchen. Viele besitzen irgendwelche "Schnäppchen", die noch verpackt irgendwo vergessen auf ihre spätere Entsorgung warten. Obwohl das so ist, geben sie den verlockenden Angeboten nach und rüsten unsere Wohnung, die Werkstatt oder die Gartenlaube weiter mit entbehrlichen Sachen auf. Das ist nicht nur Geldverschwendung, sondern belastet oft die Umwelt und erhöht die laufenden Kosten.

Es ist erstaunlich, wie wenig wir wirklich brauchen, um angemessen leben zu können. Vor rund 40 Jahren besuchte ich ein altes, liebevolles Pastorenehepaar. Offensichtlich sahen sie mein erstauntes Gesicht, als ich mich in ihrer spartanisch eingerichteten Wohnung umsah. Der pensionierte Pastor erklärte mir, dass sie jeden Pfennig sparen, um in die damalige Sowjetunion zu reisen und dort Kontakt zu versprengten Adventgemeinden zu suchen. Sie hätten alles, was sie brauchten. Durch die Begegnungen mit ihren Schwestern und Brüdern in dem kommunistischen Land wurden sie reich entschädigt.

"Sage mir, was hast du im Haus?" Die Antwort der notleidenden Frau hat mich sehr nachdenklich gestimmt, weil auch ich viel mehr besitze, als ich zum Leben brauche. Macht mich das dankbar und freigebig?

Wilfried Krause

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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