TopLife | online
  

Andacht vom 26.08.2012:

Hört ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Ihr sollt ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit all eurer Kraft. 5. Mose 6,4.5 (Hoffnung für alle)

Sich immer an etwas Höherem orientieren zu wollen und auch zu müssen, ist Teil unseres Daseins. Diese "Unfreiheit" liegt dem Schöpfungsakt zu Grunde, einfach deshalb, weil wir Geschöpfe und nicht der Schöpfer sind. Und doch haben wir die Freiheit zu entscheiden, wem wir uns anvertrauen und welcher Gott oder wer bzw. was uns leiten und prägen soll.

Es ist interessant, dass dem Volk Israel immer wieder vor Augen gehalten werden musste: "Der Herr ist unser Gott, der Herr allein!", wie es Mose bei seinen Abschiedsreden tat. Auch wenn es so aussieht, als gelte dieser Aufruf dem Volk allgemein, war doch jeder einzelne Israelit damit gemeint.

Auch uns und unseren Nachfahren gilt diese Korrektur immer wieder aufs Neue. Deshalb stellt sich mir die Frage: Welche (nur allzu menschlichen) Gründe gibt es, dass auch in meinem Leben der Herrschaftsanspruch Gottes, für den ich mich aus freien Stücken entschieden habe, ins Wanken gerät? Habe ich in bestimmten Situationen Angst vor ihm oder seinem Handeln? Denke ich manchmal darüber nach, ob er mich noch liebt? Bin ich ungeduldig oder unzufrieden, weil mein Lebensweg nicht wunschgemäß verläuft? Halte ich mich an festgelegte Regeln und verpasse dabei gottgewollte Veränderungen?

In solchen Situationen kann meine Halbherzigkeit zu einer Zwiespältigkeit führen, die mich beherrschen und womöglich in eine andere Richtung dirigieren kann. Ein anderer "Gott", der individuell ganz verschieden ist, schleicht sich ein! Höchste Zeit, über meine Hingabe nachzudenken. Wem oder was gebe ich mich in dieser Situation vor allem hin? Wer oder was bekommt Oberwasser? Meine Traurigkeit, Verzweiflung, Auflehnung, Kraft- oder Sinnlosigkeit, sodass Gott vom "Thron des Lebens" gestoßen wird? Oder mache ich es umgekehrt? Räume ich Gott den ersten Platz und den Vorrang in allem ein und lasse ihn mich und mein Denken und Handeln verändern?

Wenn Paulus in 1. Korinther 13,7 von der Liebe schreibt, die alles erträgt, alles glaubt, alles hofft und alles erträgt, kann damit nur die Liebe gemeint sein, die Gott in uns bewirkt (die Agape, vgl. Röm 5,5b). Er ist es, der uns befähigt, ihn von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und all unserer Kraft zu lieben.

Waltraud Schneider-Kalusche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

Top Life Aktuell
Ausgabe 3 / 2018
Alle Ausgaben im Archiv
Top Life Spezial
Schöpfung oder Evolution?
Alle Ausgaben im Archiv
Internationales Bibelstudien-Institut
Internationales Bibelstudien-Institut
Die Bibel besser kennen lernen durch die Fernkurse des Internationalen Bibelstudien-Instituts.
Ellen G. White: "Bilder vom Reiche Gottes"

Jesus malte seinen Zeitgenossen stets wunderbare Bilder vom Reiche Gottes vor Augen. Er sprach in Gleichnissen aus der Natur ... [mehr]

CD Tipp
Von Sehnsüchten - Pierre Intering
12 gefühlvolle Gitarrenarrangements von Hawaiin- und Gospelsongs. Das beiliegende 8-seitige Booklet enthält einige Gedanken zur Musik und speziell zu den Liedern.Wer bisher Gitarren-instrumentalmusik nicht kannte oder nichts damit anfangen konnte, wird sie hier auf angenehme Weise neu entdecken. Zum Teil werden die Lieder von div. Instru-menten harmonisch begleitet.

Hörbeispiele unter: www.gitarrenklang.com

Bestellung:
www.toplife-center.com