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Andacht vom 24.09.2012:

Vergib uns unsere Schuld, wie wir denen vergeben, die uns Unrecht getan haben. Matthäus 6,12 (Hoffnung für alle)

Wenn Gott immer genau das erfüllen würde, worum wir ihn bitten, käme es manchmal zu verblüffenden Überraschungen. Eine der schlimmsten dürfte die folgende sein: Gott würde - im Bild gesprochen - vor unserer Nase die Brücke einstürzen lassen, die uns unmittelbar in das Neue Jerusalem führen sollte, weil wir einige Meter davor die Brücke zerstört haben, die zur Versöhnung mit einem Menschen geführt hätte.

Auf unsere empörte Frage, warum er das zuließe, würde Gott einfach auf unser Gebet (unser Andachtswort wörtlich übersetzt) verweisen: "Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben." (EB) Das heißt: Wenn wir uns weigern, den ersten Schritt hin zu einer Versöhnung zu gehen oder sogar die ausgestreckte Hand des am Streit Beteiligten zurückweisen, sprengen wir die Brücke, die wir selbst überqueren müssen, um mit Gott versöhnt zu bleiben (siehe Mt 18,21-35). Welch eine Tragik, der sich viele Christen nicht bewusst sind!

Ein Pastor berichtet: "Ich kannte zwei Brüder, die jahrelang in bitterem Streit lebten. Sie gehörten derselben Kirchengemeinde an und bekannten denselben Herrn, aber sie gingen wie Fremde aneinander vorüber. Da wurde der eine todkrank. Er trug mir auf, seinen Bruder zu bitten, ans Sterbebett zu kommen und sich mit ihm zu versöhnen. Er sagte: ,Ich halte es so nicht mehr aus.' Ich wusste, dass die Bitte bei dem andern auf Widerstand stoßen würde. Aber auf das, was er antwortete, war ich doch nicht gefasst, so ungeheuerlich war es auch: ,Sagen Sie meinem Bruder: Ich halte es noch lange aus!'

Wie will denn dieser "Christ" gerettet werden? Meint er wirklich, mit einem unversöhnlichen Herzen das ewige Reich Gottes betreten zu dürfen? Die Brücke wird unter seinen Füßen zusammenbrechen! Um eine solche Tragik zu verhindern, gab uns Jesus die obige Bitte in seinem Mustergebet "Vaterunser". Und ein konkretes Fallbeispiel lieferte er auch noch dazu: "Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir fällt plötzlich ein, dass dein Bruder dir etwas vorzuwerfen hat, dann lass dein Opfer am Altar zurück, geh zu deinem Bruder und versöhne dich mit ihm. Erst danach bring Gott dein Opfer dar." (Mt 5,23.24 Hfa)

Herr, lass mich heute ein glaubwürdiger Botschafter deiner Versöhnung sein!

Elí Diez-Prida

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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