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Andacht vom 16.10.2012:

Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. 1. Mose 8,22

Jedes Jahr können wir in der Natur die Erfüllung dieser Zusage Gottes aufs Neue erleben, die er einst Noah und dessen Nachkommen gab. Das Kommen und Reifen, das Gehen und Ruhen ...

Ich liebe und genieße die Herbstzeit mit allem, was mir dabei in der Natur begegnet. Sie zeigt sich noch ein letztes Mal in den prächtigsten Farben, bevor sie ihr Blüten-, Früchte- und Blätterkleid loslässt. Nach diesem Abschied sehe ich plötzlich die kahlen Zweige der Bäume und Büsche und entdecke dabei, dass die Welt größer wird, indem ich die Weite und andere Gebilde sehe, die mir durch das dichte Blätterkleid verstellt worden waren. Wenn dann noch der Wind als "Straßenfeger" einsetzt, ist es mir, als würde jetzt alles in Ordnung gebracht, um der notwendigen Ruhe begegnen zu können.

Selbstverständlich gibt es Stürme, die unter Umständen großes Unheil anrichten und manchen Baum entwurzeln. Auch der Nebel löst eine trübe Stimmung mit seinem Schleier aus. Das Tageslicht, ein Zeichen des Aktivseins, wird kürzer, die Dunkelheit, als Einladung zur Ruhe, länger. Für die gesamte Natur kommt der Befehl vom Schöpfer, sich zurückzunehmen und für die kommende Kälte den warmen Schutzraum in den Wurzeln aufzusuchen.

Auch für uns als Menschen, die wir ein Teil der Schöpfung sind, gelten diese Gesetze im Laufe unseres Lebens. Da sind die Phasen des Aktivseins als "Blütezeit", des Reifens und Wachsens als "Zeiten der Fruchtbarkeit", des Loslassens als "Abschiedszeiten" und des Ruhens als "Zeiten in der Geborgenheit". Nehmen wir diesen Wechsel wahr, der sich nicht nur jeweils einmal im Leben einstellt, oder kämpfen wir beispielsweise gegen die Zeiten des Loslassens und der Ruhe an? Wenn ja, warum?

Scheuen wir uns nicht, das Angebot Gottes in einer "Herbst- und Winterphase" anzunehmen, sondern lassen wir los und ruhen uns aus in den "Wurzeln" seiner Liebe - so lange, bis wir seinen Weckruf wieder vernehmen. Auch wenn wir ihn nicht sehen können, den wunderbar farbigen Regenbogen der Verheißung (siehe 1 Mo 9,12-15), steht er doch über unseren kahlen Zweigen, dem verschleiernden Nebel, dem stürmischen Wind und der dunklen und kalten Nacht, in der wir vorbereitet werden für ein neues aktives Frühjahr.

Waltraud Schneider-Kalusche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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