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Andacht vom 20.10.2012:

Darauf erwiderte Jesus: "... noch glücklicher sind die Menschen, die Gottes Botschaft hören und danach leben." Lukas 11,28 (Hoffnung für alle)

Vieles kann man lernen: lesen, schreiben, Schlittschuh laufen, Blumen stecken, kochen, den Mund halten. Aber kann man auch lernen, glücklich zu sein?

In einer Zeit, in der glücklich sein und Spaß haben die obersten Ziele menschlicher Existenz zu sein scheinen, wird deutlich, dass wir alle an solchen Bedürfnissen teilhaben. Früher waren fromme Moralapostel besorgt, dass das Streben nach Glück egoistisch und charakterlos sei. Nietzsche hat die Christen als nicht sonderlich erlöst dreinschauende Menschen beschrieben. Aber die "frohe Botschaft" zwingt zu energischem Widerspruch gegenüber aller Verdrießlichkeit. Leider lernt man noch heute von Kindesbeinen an, zu zweifeln und misstrauisch zu sein. Man kann durch seine negative Einstellung sein Glück verpassen oder sogar zerstören.

Nun macht aber die Gesellschaft, in der wir heute leben, jede Menge lebensbejahende, heiter stimmende Angebote. Lachtrainingsstunden, Wellnesstage und vieles andere. Nur: Glück haben ist etwas anderes als glücklich sein. Und auch wer steinreich ist und viel Schönes erlebt, der hat zwar viel Glück - aber ob ihn dies dauerhaft glücklich macht, bleibt wohl offen.

Glücklich sein ist die innere Verfassung eines Menschen, der recht nach Gottes Wort handelt und dadurch zufrieden ist, so der Andachtstext, der von Jesus stammt, unserem Schöpfer und Erlöser. Dazu kommen zwei weitere Faktoren: Man braucht Freunde, die dieses Glück mit einem teilen und einen auch korrigieren dürfen, und eine Gesellschaft, die ein annehmbares Zusammenleben gewährleistet.

Ein Leben völlig losgelöst von anderen Menschen ist genauso wenig glücklich wie eines, das nur in der Erfüllung von Pflichten besteht. Verantwortung für das eigene Leben und Engagement für das der anderen - diesen Balanceakt zu lernen braucht viel Weisheit und Gelassenheit. Das kann auch heißen, einfach einmal darauf zu verzichten, einen Supermann oder eine Powerfrau aus sich machen zu wollen und nicht der ewig Tüchtige sein zu wollen.

Glücklich sind jene, die Gespür für andere haben. Glücklich auch solche, die bescheiden und voller Respekt anderen begegnen, statt sie mit Worten herabzusetzen. Glücklich, wer sich an dem freuen kann, was Gott geschaffen hat. Glücklich wird, wer sich und damit auch andere annehmen kann.

Beate Strobel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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