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Andacht vom 23.10.2012:

Da fing Petrus an und sprach zu ihm: "Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür gegeben?" Matthäus 19,27

Darf man als Christ überhaupt so eine Frage stellen: Welchen Lohn erhalte ich für die Nachfolge Jesu, für mein Christsein? Sie hört sich egoistisch an, und ein Christ soll doch selbstlos sein. Wie hatte Jesus kurz zuvor zu seinen Jüngern gesagt? "Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden." (Mt 16,25) Und nun wird uns von einem seiner engsten Mitarbeiter berichtet, dass er die Frage nach dem Lohn stellte.

Die Bibel beschreibt eben die Menschen so, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollten. Jesus ist aber nicht etwa erstaunt oder verwundert über diese Frage, er hebt nicht den Zeigefinger und sagt: "Also, mein lieber Petrus, wie kannst du so eine Frage stellen? Dir fehlt wohl die rechte geistliche Einstellung!" Nein, wie selbstverständlich antwortet er: "Ich versichere euch: ... Wer auch immer um meinetwillen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Felder zurücklässt, wird das alles hundertfach wiederbekommen und dazu das ewige Leben." (Mt 19,28.29 GNB) Und er schließt mit dem bekannten Satz: "Aber viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein." (V. 30) Was meinte Jesus damit?

Die Antwort darauf ist im folgenden Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg enthalten: Die Tagelöhner, die erst gegen Schluss angeheuert wurden und nur eine Stunde arbeiteten, erhielten den gleichen Lohn wie die, die mehrere Stunden oder gar den ganzen Tag lang geschuftet hatten. Da ist doch verständlich, dass Beschwerden aufkommen mussten (Mt 20,8-16). Aber dieses Gleichnis soll verdeutlichen, dass die Güte Gottes alle menschlichen Vorstellungen sprengt und alle unsere Berechnungen auf den Kopf stellt.

Jeder kann zu Gott kommen, ganz gleich, zu welchem Zeitpunkt. Vergleiche sind da fehl am Platz. Der endgültige Lohn ist für alle gleich: das ewige Leben. Mehr als das gibt es nicht! Wenn ich die Gnade und Güte Gottes für mich in Anspruch nehme und für meinen Nächsten ohne Wenn und Aber anerkenne, dann wird der ewige Lohn nicht ausbleiben. Und der zeitliche Lohn besteht darin, wie Jesus den Jüngern erklärte, schon jetzt viele neue Geschwister bekommen zu haben. Außerdem ist es ein großes Vorrecht, für einen so großartigen Herrn wie Jesus arbeiten zu dürfen!

Hans Wilhelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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