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Andacht vom 24.10.2012:

Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben ... lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens. Hebräer 12,1.2a

Im Oktober 2009 bin ich zum ersten Mal einen vollen Marathon gelaufen. Ich wollte einmal erleben, wie es ist, wenn man den eigenen Körper an seine Grenzen bringt. Von anderen Läufern hatte ich gelesen, dass sie interessante Selbsterfahrungen gemacht haben. Marathon laufen ist ja mehr als eine Muskelleistung. Jeder stößt im Laufe der rund 42 Kilometer an seine körperlichen Grenzen. Der legendäre Emil Zatopek, ein mehrfacher Olympiasieger, sagte einmal: "Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, dann lauf Marathon."

Als ich in Frankfurt mit über 10.000 anderen Läufern an den Start ging, wusste ich, dass ich nur ein "Mitläufer" war. Als Sieger würde ich bestimmt nicht ins Ziel kommen. 99,9 Prozent der Marathonläufer laufen auch gegen keinen Gegner, sondern nur gegen sich selbst. Nein, nicht gegen sich selbst, sie laufen für sich. Sie laufen, um etwas über sich selbst zu lernen. Darum ging es auch mir.

Ich merkte sehr schnell: Marathon ist nichts für Ungeduldige. Wer am Anfang wie die Feuerwehr loslegt, bekommt es ganz schnell zu spüren. Man muss lernen, geduldig zu laufen und gleichmäßig zu bleiben. Und man darf an den Verpflegungsstellen unterwegs nicht stolz vorbeilaufen. Der Körper braucht während dieser langen Strecke viel Flüssigkeit und auch Nahrung. Bananen sind meist das Beste. Wenn das versäumt wird, verkrampft der Körper immer mehr, bis Schmerzen zur Aufgabe zwingen.

Für mich ist das ein Bild geworden. Auch im "Lauf des Glaubens" brauchen wir die vielen "Verpflegungsstationen" unterwegs. Das "lebendige Wasser" des Heiligen Geistes (siehe Joh 4,10.14; 7,38.39) und die Nahrung des Wortes Gottes (Mt 4,4), die wir besonders in der persönlichen Andacht und im Gottesdienst im reichen Maße zu uns nehmen können, werden uns stärken und immer wieder aufbauen. Wer meint, daran vorbeigehen zu können, der wird auch im Glaubensleben ganz schnell verkrampfen.

Paulus ermutigt uns in dem Andachtswort speziell, beim Laufen auf Jesus zu schauen. Er läuft mit uns und sagt uns gerade dann, wenn wir uns schwer tun: "Ich bin bei dir. Gemeinsam kommen wir auf jeden Fall ans Ziel." (Vgl. 2 Tim 4,7.8)

Günther Machel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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