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Andacht vom 03.11.2012:

"Herr, ich kann nicht mehr", stöhnte [Elia]. "Lass mich sterben." 1. Könige 19,4 (Hoffnung für alle)

An jedem Tag nehmen sich weltweit 3000 Menschen das Leben. Bei jedem Suizid sind mindestens sechs weitere Menschen mitbetroffen, denn Freunde und Angehörige leiden extrem. Zur Trauer über den Verlust gesellen sich schwere Schuldgefühle. "Warum haben wir nichts gemerkt? Wie hätten wir diesen Selbstmord verhindern können?"

Die Bibel berichtet mehrmals über lebensmüde Menschen. Einige waren Gottes auserwählte Propheten, Männer in Führungspositionen, die meinten, sie wären mit ihrer Mission gescheitert, ihnen bliebe nur noch der Tod. Doch einige von ihnen hörten auf Gottes Rat, ließen sich von ihm trösten und orientieren - und lebten weiter. Zum Beispiel der Prophet Elia.

Auf dem Berg Karmel hatte Elia ein machtvolles Zeichen für die Existenz Gottes gewirkt: Feuer fiel vom Himmel. Die Zuschauer hatten sich zu Boden geworfen und den wahren Gott angebetet. Die Priester der menschenverachtenden Götzenkulte wurden als verbrecherische Irrlehrer entlarvt und abgeurteilt.

Danach betete Elia stundenlang sehr eindringlich zu Gott, damit die dreieinhalbjährige Dürreperiode endlich ein Ende hätte. Als der Regen kam, lief Elia vor der Staatskarosse her und zeigte den Pferden den Weg, weil er seinen König wohlbehalten nach Hause führen wollte. Doch diesen Marathonlauf dankte ihm keiner, im Gegenteil: Die Königin Isebel ließ ihm durch einen Boten das Todesurteil überbringen. Und wieder rannte Elia, diesmal um sein Leben.

Schließlich brach er unter einem Wachholder-strauch zusammen und wollte nur noch sterben. "Burn-out", würden wir heute dazu sagen. Elia schlief ein. Er brauchte Ruhe. Nach einiger Zeit rüttelte ihn ein Engel wach und servierte knusprigen Toast und frisches Wasser. Elia schlief weiter, aber nicht endlos lange. Wieder weckte ihn der Engel und schickte ihn auf eine Sechs-Wochen-Trekking-Tour. Der Weg zur Heilung war weit, doch nicht ohne Ziel. Am Ende redete Gott mit Elia und gab ihm neue Aufträge. Und er stellte ihm einen Freund zur Seite.

Diese Heilmittel - Ruhe, leichte Kost, Bewegung an frischer Luft und Gespräche über den Sinn des Lebens in einer liebevollen Umgebung - können auch heute so manchen Mitmenschen den Lebensmut zurückgeben. Und jeder von uns kann solch ein "rettender Engel" sein, ein aufmerksamer Freund.

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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