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Andacht vom 24.11.2012:

Eine freundliche Antwort vertreibt den Zorn: aber ein kränkendes Wort lässt ihn aufflammen. Sprüche 15,1 (Hoffnung für alle)

Eine griechische Sage erzählt von Herakles, der in den Bergen zu Fuß unterwegs war. Als er auf dem Weg etwas liegen sah, das wie ein Apfel aussah, versuchte er es zu zertreten. Doch sofort verdoppelte es sich. Und als er kräftiger darauf trat, wurde es noch größer. Voller Zorn nahm er seine Keule und schlug darauf ein. Aber es blähte sich immer weiter auf, bis der Weg völlig blockiert war. Entsetzt warf er seine Keule weg. Da erschien die Göttin Athene und erklärte ihm: "Das, was du hier siehst, ist ein Zankapfel. Wenn man ihn liegen lässt, bleibt er klein. Wenn du ihm aber Aufmerksamkeit schenkst, wird dieser Zankapfel immer größer, bis er dir später den Weg versperrt."

Haben wir nicht auch schon die Erfahrung gemacht, dass uns "Zankäpfel" in den Weg gelegt wurden? Und kennen wir nicht ebenso Situationen, wo aus einem kleinen "Zankapfel" ein unüberwindliches Hindernis entstand? Es gibt viele Sorten von "Zankäpfeln". Ein unüberlegter, voreilig ausgesprochener Satz, ein Missverständnis, ein vorwurfsvoller Tonfall oder eine lieblose Geste können "Zankäpfel" in unserem Alltag sein. Oder viele andere Eigenschaften, die unser Menschsein betreffen, können zu einem größeren Problem am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr, in der Familie und auch in der Gemeinde werden, wenn den "Zankäpfeln" zu viel Bedeutung geschenkt wird.

In Sprüche 15,18 lesen wir: "Ein zorniger Mann richtet Zank an, ein Geduldiger aber stillt den Streit." Gott kann uns befähigen, "Zankäpfeln" mit Weisheit und Liebe zu begegnen. Sicher haben wir selbst in schwierigen Situationen von der Nachsicht und Freundlichkeit der anderen profitiert. Wenn wir im Menschen, der "Zankäpfel" für uns bereithält, auch unseren Nächsten sehen, der unsere Liebe braucht, können wir mit einer wohlwollenden Reaktion einen Beitrag zu einer friedlichen Lösung leisten.

In Johannes 13,34.35 fordert uns Jesus auf: "Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt". Auch heute haben wir Gelegenheit, uns für die Liebe zu unserem Nächsten zu entscheiden und uns von Gott die nötige Kraft schenken zu lassen.

Dagmar Heck

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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