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Andacht vom 26.11.2012:

Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. 1. Korinther 14,3

Am 26. November 1827, also heute vor 184 Jahren, wurden in Gorham (im US Bundesstaat Maine) Zwillinge geboren: Ellen und Elisabeth Harmon. Die Eltern - der Vater war Hutmacher - zogen mit ihren acht Kindern später nach Portland in Maine. Dort erlitt Ellen mit neun Jahren einen schweren Unfall: Ein geworfener Stein traf sie so unglücklich im Gesicht, dass sie wochenlang ums Überleben kämpfte. Sie genas, konnte aber die Schule nicht mehr besuchen.

Schon hier fängt das Staunen an! Wie konnte Ellen, die später James White heiratete, trotz dieser geringen Schulbildung so viele Artikel, Bücher und Briefe schreiben, so weitreichende Ratschläge bezüglich Bildung, Gesundheit und christlicher Lebensführung geben, so wegweisende Reden halten (zum Teil vor über 20.000 Menschen)? Dazu in einer Zeit, in der Frauen in der Öffentlichkeit wenig Einfluss hatten? Ellen White lebte in einer Männerwelt, aber viele adventistische Männer hörten auf sie und respektierten ihren Rat. Für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich! Sie waren aber zu der Überzeugung gekommen, dass Gott sie als seine Prophetin berufen hatte und durch sie sprach.

Als Gott sie mit 17 Jahren zu einer besonderen Aufgabe berief, meinte sie, wie einst die Propheten Mose und Jeremia: "Das kann ich nicht!" Sie war schüchtern, lebte zurückgezogen, aber mit dem Gehorsam gegenüber ihrem Ruf wuchsen allmählich ihre Fähigkeiten. Die wenigen Bilder von Ellen White zeigen eine strenge Frau, aber so war sie nicht. Bedenken wir, dass die Fotografen damals noch recht primitive Kameras besaßen. Die zu fotografierenden Personen durften sich nicht bewegen, sondern mussten lange stillhalten. "Unsere Oma war eine heitere Frau", erklärten alle ihre Enkel. "Sie konnte viel lachen."

Viele Gläubige wurden durch den Dienst, die Artikel und Bücher Ellen Whites erbaut und viele durch sie getröstet. Und viele wurden durch ihre Briefe und Ansprachen auch ermahnt. Was sie damals traurig machte, war die Art und Weise, wie Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gemeinde ausgetragen wurden: "Es ist ein großes Übel . alles zu kritisieren, was ein anderer tut und so aus Maulwurfshügeln Berge zu machen, und zu meinen, dass die eigenen Wege die richtigen sind." (Counsels on Health, S. 297) Ist das auch noch heute unter uns verbreitet?

Lothar Reiche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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