Andacht vom 27.11.2012:
Von ihm kam alles Leben, und sein Leben war das Licht für alle Menschen. Es leuchtet in der Finsternis, doch die Finsternis wehrte sich gegen das Licht ... Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes vergebende Liebe und Treue zu uns gekommen. Johannes 1,4.5.14 (Hoffnung für alle)
Jesus Christus kam als Mensch auf diese Erde und die meisten Menschen haben es nicht bewusst mitbekommen. Die Hirten, die damals von der Gesellschaft Verachteten, erfuhren es als Erste: "Fürchtet euch nicht! Die größte Freude für alle Menschen ist in diese Welt gekommen. Der lang ersehnte Retter ist zur Welt gekommen. Es ist Christus der Herr... Gott im Himmel gehört alle Ehre; denn er hat den Frieden auf die Erde gebracht für alle, die bereit sind seinen Frieden anzunehmen." (Lk 2,10.11.14 Hfa)
Die Engel verkündigten zwei Gedanken der Veränderung für diese Welt: keine Furcht und Frieden für alle Menschen, die Frieden haben wollen. Johannes spricht davon, dass Gott durch Jesus Christus Licht in diese Welt gebracht hat.
Was war dunkel? Die Menschen hatten sich seit Adam und Eva auf Distanz zu Gott gebracht. Distanz aber behindert den klaren Blick für das Echte, das Wahre, das Eigentliche. Dunkelheit gibt es für solche, die auf Distanz bleiben. Menschen müssen sich ihre eigenen Wege in der Dunkelheit bahnen. Kein klares Ziel. Kein Ziel, das Ewigkeitswert hat. In der Dunkelheit wird Betriebsamkeit groß geschrieben. Es wird eine Welt mit wenigen Perspektiven gebaut, eine Welt für eine kleine Zeit. Der Blick für das richtige Leben wird verzerrt.
Jesus kam, um Licht in diese Dunkelheit zu bringen. Menschen wie du und ich sollen wieder erkennen, was zum wirklichen Leben gehört: weg von der Angst, der Überlebensangst, hin zu der Person Jesus Christus, der die Garantie für das Leben, das ewige Leben, ist.
Das ist es, was die Welt verändert hat: das Licht, das Jesus gebracht hat. Ein Licht, das nach Johannes 1,5 nichts und niemand auszulöschen vermag. Durch Christus kam es in die Welt, und es wird ewig leuchten.
Ich hoffe sehr, dass während der diesjährigen Advents- und Weihnachtszeit ein weiterer Lichtblick unser Leben erreicht. Ein Licht, das uns zu einem beständigen, vertrauensvollen Leben wachsen lässt.
Hans-Joachim Scheithauer
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.