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Andacht vom 03.12.2012:

Evodia und Syntyche sollen sich wieder vertragen. Sie glauben doch beide an denselben Herrn Jesus Christus. Philipper 4,2 (Hoffnung für alle)

Zwischen dem "Wetterbericht live" und der Tagesschau im Ersten muss man die ständig wiederholten Werbespots über sich ergehen lassen, denn ein Abschalten lohnt nicht. Da nimmt eine Frau abends eine bestimmte Tablette ein und am nächsten Morgen erscheint sie strahlend und beschwingt. Dann werden groß zwei Wörter über ihrem Körper eingeblendet: "besonders verträglich".

Brauchen wir auch ein Medikament für unsere Verträglichkeit? Es ist kein Geheimnis, dass sich auch Christen streiten und dabei zuweilen unverträglich reagieren. Die Briefe im Neuen Testament erwähnen das nicht nur einmal. Meist geht es um Meinungsverschiedenheiten über Aussagen der Bibel und entsprechende Verhaltensweisen. Daraus ergibt sich ein Richten, Verachten und Verurteilen des Bruders oder der Schwester (Röm 14,10).

Diskussionen über Erkenntnisse aus der Heiligen Schrift sind normal. Sie fördern sogar unser Verständnis des Wortes Gottes. "Es wird immer unterschiedliche Ansichten geben, denn wir können nicht alle gleichgeschaltet denken." (Ellen White) Aber muss es denn dazu kommen, den anderen auszugrenzen, zu verachten oder gar zu verurteilen?

Christliches Verhalten sieht anders aus. Paulus fordert die beiden Schwestern Evodia und Syntyche auf: "Seid eines Sinnes!" Eines Sinnes sein heißt nicht einer Meinung sein. Die Gesinnung ist die Grundhaltung des Christen seinen Mitmenschen gegenüber.

Wie erreichen wir diese "Gesinnung, wie sie in Christus Jesus war" (Phil 2,5)? Es gibt keine Tablette, die uns über Nacht besonders verträglich macht. Aber Paulus kennt das Mittel für Verträglichkeit: Wer sein Denken und Handeln vom Heiligen Geist prägen lässt, in dem wird nach und nach die "Frucht des Geistes" wachsen. Dazu gehören Freundlichkeit, Güte, Sanftmut, Selbstbeherrschung (Gal 5,22.23). Bei diesem "Medikament" brauchen wir keinen Arzt oder Apotheker nach möglichen Nebenwirkungen zu befragen. Der Beipackzettel (die Bibel) erklärt dazu: uneingeschränkt positiv für das Wohlbefinden aller.

Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben: Besonders verträglich bin ich noch nicht, jedenfalls nicht in jedem Fall. Doch Christsein ist auch immer Christ werden.

Joachim Hildebrandt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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