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Andacht vom 29.01.2013:

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten! Matthäus 7,7-11

Hier geht es nicht ums Beten allgemein (davon hat Jesus in der Bergpredigt bereits gesprochen), sondern ums Bitten. Nun habe ich oft gehört, man solle Gott nicht immer nur um etwas bitten; das sei die niedere Form des Gebetes (außer in der Fürbitte). Jesus kam in seiner Bergpredigt auf diese Form des Gebetes zurück und lehrte uns: Gott will, dass wir ihn bitten. Dazu muss man sich erstens klarwerden, was man wirklich möchte oder braucht. Und zweitens, dass es dabei nicht um die Bestellung wie in einem Restaurant geht, sondern um die Beziehung zwischen Vater und Kind. Kinder bitten ganz natürlich um alle möglichen Dinge. Und: Eltern erfüllen Kindern gerne ihre Bitten.

Dieses Bitten - so machte Jesus weiter deutlich - wird vom Suchen, ja sogar vom Anklopfen begleitet. Einige Bibelausleger vermuten dahinter eine damalige Obdachlosenweisheit: Erst bittest du um das Almosen. Wenn das keinen Erfolg bringt, gehst du hinterher und suchst, wo derjenige wohnt. Und dann klopfst du an. Jesus macht also klar: Bitten ist kein Nörgeln, sondern aktives Dranbleiben.

Dahinter steht eine Erfahrung, die Eltern von kleinen Kindern bekannt ist. Wenn das Kind sagt, dass es ein bestimmtes Spielzeug haben will, dann nehme ich das zur Kenntnis, kaufe es aber nicht gleich. Ich warte, ob das dem Kind wirklich wichtig ist. Erst, wenn ich immer wieder gehört habe, wie sehr mein Kind sich diese Sache wünscht, weiß ich: Das ist ein perfektes Geburtstagsgeschenk.

Jesus wurde noch präziser: Es geht um Grundnahrungsmittel! Das Kind bittet um ein Brot, nicht um eine Brotschneidemaschine. Es bittet um einen Fisch, nicht um eine Angelausrüstung. Und es bittet um ein Ei, nicht um ein iPhone. Gott will unsere geistlichen Grundbedürfnisse stillen. Dazu möchte er wissen, ob wir sie auch benennen können und wirklich ersehnen.

Gott ist gut und er liebt uns. Danken wir ihm, dass wir bitten dürfen!

Dennis Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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