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Andacht vom 10.02.2013:

"Mein Freund", entgegnete der Weinbauer einem von ihnen, "dir geschieht doch kein Unrecht! Haben wir uns nicht auf diesen Betrag geeinigt? Nimm dein Geld und geh! Ich will den anderen genauso viel zahlen wie dir." Matthäus 20,13.14 (Hoffnung für alle)

Peter kommt immer pünktlich zur Arbeit. Er ist gewissenhaft und fleißig. Oftmals arbeitet er nach Dienstschluss noch weiter. Dirk hingegen kommt meist zu spät, macht lange Pausen und geht dafür etwas früher. Als Peter den Chef darauf anspricht, sagt der nur lapidar: "Gleicher Lohn für alle."

Das ist ungerecht! Gleicher Lohn doch bitte nur für gleiche Arbeit!

Jesus erzählte eine Geschichte zu diesem Thema: Die Arbeiter in einem Weinberg bekommen am Ende des Tages alle den gleichen Lohn - egal ob sie zwölf, sechs oder nur eine Stunde gearbeitet haben. Mit diesem Gleichnis wollte Jesus die Prinzipien des Reiches Gottes veranschaulichen. Dabei geht es zentral um die Begriffe "gerecht" (V. 4) und "gütig" (V. 15). Was für uns wie ein Widerspruch erscheint, löst sich beim näheren Hinsehen auf: Die ersten Arbeiter (die am längsten gearbeitet hatten) werden nicht ungerecht behandelt, sondern bekommen den vereinbarten Lohn. Die anderen werden großzügig behandelt.

So ist Gott! Er ist gerecht, gütig und großzügig zugleich. Im Reich Gottes werden alle gerecht und gütig behandelt. Diejenigen, die sich als Erste fühlen, werden nicht bevorzugt. Die "Letzten" im Reich Gottes werden nicht benachteiligt. Gott ist gerecht und gütig.

Helga ist seit Jahrzehnten getaufte Christin. Ihre Urgroßeltern waren schon Mitglieder dieser Kirche. Helga tut viel für Gott und die Gemeinde. Da besucht eine junge Frau gerade einmal ein halbes Jahr die Gottesdienste, ist aber noch nicht getauft: Sollen beide gleich behandelt werden?

Kann ich bei der Auferstehung vor Gott treten und ihm sagen: "Das ewige Leben habe ich mir verdient, ich bin schon seit meiner Kindheit dabei. Aber der neben mir muss erst noch einmal einige Jahrzehnte auf die Erde zurück!"? Absurd!

Jesus sagte mit diesem Gleichnis: Nicht die Leistung zählt bei Gott. Er nimmt alle Menschen aus Güte in sein Reich auf. Können wir uns als Beschenkte verstehen und sagen: Wer sich beschenkt weiß, arbeitet nicht für Lohn?

Roland E. Fischer

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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