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Andacht vom 12.02.2013:

Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Johannes 17,3

Vor einiger Zeit verbrachte ich einige Tage mit meiner Frau in Rom. Die Großeltern kümmerten sich zu Hause um unsere beiden Kinder, so dass wir unbeschwert die Sehenswürdigkeiten der Stadt erkunden konnten. Da Rom eine unübersehbare Fülle an geschichtsträchtigen Bauwerken und Orten beherbergt, die man in wenigen Tagen unmöglich besichtigen kann, konzentrierten wir uns auf die wichtigsten Kirchen.

Nach der Besichtigung des Petersdoms war ich ziemlich verstört. Einerseits beeindruckten mich die gewaltigen Ausmaße des Kuppelbauwerks sowie die zahllosen Gemälde, Skulpturen und andere Kunstwerke, andererseits fühlte ich mich fremd und verloren in der riesigen Halle des Domes. Vor allem fiel mir auf: Die meisten der Kunstwerke waren keine Darstellungen von Jesus oder biblischen Szenen, sondern sie zeigten Päpste - einige davon mit mehr als zweifelhaftem Ruf.

Als ich gerade im Begriff war, mich über eine Kirche zu erregen, die vorwiegend sich selbst thematisiert, unbiblische Lehren verbreitet, sich an den eigenen kulturellen und spirituellen Leistungen ergötzt und dabei Jesus an den Rand gedrängt hat, hielt mich ein plötzlicher Gedanke davon ab. Denn ich fragte mich unvermittelt: Wer steht eigentlich im Mittelpunkt meines Lebens?

Ist es wirklich Christus oder ist der Tempel meines Lebens angefüllt mit Statuen meiner selbst und vollgehängt mit Gemälden meiner Leistungen? Ist mein ganzes Lebenswerk nur nach den eigenen Wünschen geplant und errichtet worden oder spiegelt es die Wesensart Christi wider? Welchen Eindruck nehmen die Menschen wahr, wenn sie mich "besichtigen"? Eine fromme Fassade und dahinter eine Kultstätte für meine Selbstsucht? Verbreite ich durch meine Worte und Taten "Irrlehren" über Gott, die ihn in einem schiefen Licht darstellen und Andere davon abhalten, sich ihm zuzuwenden?

Als ich mir diese Fragen stellte, wurde ich ziemlich kleinlaut - und nahm mir vor, lieber auf die eigene Beziehung zu Gott zu achten als auf die Fehler Anderer.

Jesus ist allein der wahre Gott. Nichts darf ihn aus dem Zentrum des Glaubens und Lebens entfernen - keine Kirche, keine Frömmigkeit, keine Lehre. Daran möchte ich mich stets erinnern - auch heute.

Thomas Lobitz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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