Andacht vom 13.02.2013:
Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben. Sprüche 14,34
"Sünde führt ins Verderben? Nein, das Sündigen macht Spaß! Und wenn schon gesündigt wird, was soll's! Ist doch alles halb so schlimm!" Viele, die sich Christen nennen, singen im Karneval: "Wir sind alle kleine Sünderlein,/ 's war immer so, 's war immer so./ Der Herrgott wird es uns bestimmt verzeihn,/ 's war immer, immer so./ Denn warum sollten wir auf Erden/ schon lauter kleine Englein wer-den?/ Wir sind alle kleine Sünderlein,/ 's war immer so, 's war immer so./ Englein können wir im Himmel sein,/ 's war immer, immer so." (Heinz Köm)
Hatte der Teufel am Anfang mit seiner Strategie, Sünde überhaupt für Unsinn zu erklären, noch Erfolg, hat er inzwischen insofern daraus gelernt, dass er die Menschen dazu verführt, das Sündigen als eine Bagatelle anzusehen.
Warum wirkt die Sünde so betäubend auf den Menschen? Sünde befriedigt die Lust - zumindest vorübergehend. Der Katzenjammer folgt erst später. Wer sündigt, meint, dadurch zu gewinnen, aber in Wirklichkeit untergräbt er sein Verhältnis zu seinen Mitmenschen und zu Gott und bringt sich und andere ins Unglück.
Damit wir nicht in unserem Sündenpfuhl versinken und versacken, hat Jesus Christus die Strafe der Sünde auf sich genommen und sich für uns am Kreuz hinrichten lassen. Damit wurde die schreckliche, destruktive Macht der Sünde überwunden. Mit dem Tod Jesu vor Augen, kann man nicht mehr leichtfertig mit der Sünde umgeben, sondern ihm nur von ganzem Herzen Dank sagen.
Du hast mir deine Macht erzeigt in deiner Liebesmacht; hast dich zu mir herabgeneigt in meine Todesnacht.
Und nun, wohin ich immer geh: Du warst schon vor mir da. Eh' ich Gefahr und Prüfung seh, ist schon Erbarmen nah.
Die Klageschrift der Sünde schweigt. Das Opfer ist vollbracht. Du hast mir deine Macht erzeigt in deiner Liebesmacht.
Josef Butscher
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.