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Andacht vom 27.02.2013:

Da wies ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute ... Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim ... zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens. 1. Mose 3,23.24

Ausweisung! Ein schreckliches Wort - ganz gleich, ob es abgelehnte Asylbewerber, straffällig gewordene Ausländer oder missliebige Bürger betrifft, die ein Staat loswerden möchte. Weil der Vorgang, den dieses Wort beschreibt, in der Tat so schrecklich ist, ist man bemüht, ihn mit anderen Begriffen wenigstens verbal zu entschärfen: Asylbewerber werden "abgeschoben"; der Liedermacher Wolf Biermann wurde 1976 aus der DDR "ausgebürgert". Aber all das ist nicht zu vergleichen mit dem, was unsere Ureltern nach dem Sündenfall erleben mussten.

Aus einem vollkommenen, rundum behüteten Zuhause hinausgestoßen zu werden in eine unwirtliche, feindliche Welt - welch ein Trauma! Wie oft mögen die so Vertriebenen an der Grenze ihrer ehemaligen Heimat gestanden und sehnsuchtsvoll nach dem verlorenen Paradies Ausschau gehalten haben! Aber es gab kein Zurück, denn Gott hatte den Zugang zum Garten Eden unpassierbar gemacht. Ihnen blieb nur die Erinnerung an das Verlorene und ein Quäntchen Hoffnung für die Zukunft.

Dieses Gemisch aus Sehnsucht und Hoffnung hat sich über die Jahrtausende hinweg bis in unsere Zeit erhalten. Auch wir sehnen uns nach dem, was die Bibel "Paradies" nennt (Lk 23,43). Immer wieder gab es Versuche, paradiesische Zustände zu schaffen, aber sie scheiterten allesamt kläglich. Stets ging es mehr oder weniger gerecht, menschlich oder unmenschlich zu. Nicht selten wurde das selbst gemachte Paradies sogar zu einer Hölle.

Wir Menschen haben einige Jahrtausende Erfahrung in Misserfolgen. Deshalb hat es keinen Zweck, dem Verlorenen nachzutrauern. Der Rückweg ist und bleibt verschlossen. Gottes Wort ermutigt uns vielmehr, der Zukunft zugewandt zu leben. "Wer durchhält und den Sieg erringt, dem will ich die Früchte vom Baum des Lebens zu essen geben, der in Gottes Paradies steht." (Offb 2,7b Hfa)

Was heißt das, der Welt Gottes zugewandt zu leben? Vor allem: in dieser Welt verantwortungs-bewusst gemäß Gottes Geboten zu handeln und das Diesseits vom Ziel her zu gestalten.

Günther Hampel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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