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Andacht vom 13.03.2013:

Und der HERR sprach: "Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des anderen Sprache verstehe!" So zerstreute sie der HERR von dort in alle Länder, dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen. 1. Mose 11,6-8

Wir lieben die Einheitlichkeit. Sie erleichtert uns das Leben. Deshalb gibt es die DIN- und ISO-Normen. Sie garantieren Passgenauigkeit bei Papiergrößen, in der Holzverarbeitung und bei zahlreichen anderen Qualitätsstandards. Wir können uns darauf verlassen, dass der Briefbogen in den Umschlag passt und die Sprudelflasche in den Kasten.

Auch in der Politik gibt es einen Trend zur Vereinheitlichung: Gemeinsame Märkte, eine gemeinsame Währung, einheitliche Polizeiregeln und Trinkwasserstandards oder vergleichbare Lehrpläne in den Schulen sollen die Lebensqualität der Menschen erhöhen. Oft ist das tatsächlich der Fall. Doch der Drang zur Vereinheitlichung hat auch eine Kehrseite. Sie besteht in der Gefahr der Herausbildung zentraler Herrschaft und der leichteren Durchsetzung von Machtansprüchen.

Vielleicht war das der Grund, warum Gott es nicht zuließ, dass eine in Sünde gefallene Menschheit sich an einem Ort sammelte und dort bereits im Begriff war, ein Imperium zu errichten. In den Augen Gottes war es offenbar besser, dass sich die Menschen auf der ganzen Erde verteilten und sich so notfalls leichter aus dem Weg gehen konnten. Herrschaft sollte nicht zentral, sondern dezentral ausgeübt werden. Durch die Sprachenverwirrung wurden eine Weltdiktatur und eine Weltideologie, unter die sich die gesamte damalige Menschheit hätte beugen müssen, verhindert. Gott wollte stattdessen Entfaltung und Vielfalt.

Das sagt uns etwas Wichtiges über das Wesen Gottes: Er möchte, dass wir uns in unserer Unterschiedlichkeit frei entfalten können. Er setzt uns aber auch Grenzen, wenn wir uns ein "Denkmal unserer Erhabenheit" bauen wollen (1 Mo 11,4 NLB). Denn Selbstzentriertheit führte in der Geschichte oft zu Größenwahn - und die zu Krieg und Leid. Seien wir wachsam - und genießen die Vielfalt der Welt.

Thomas Lobitz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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