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Andacht vom 28.04.2013:

Einen Tempel sah ich nicht in der Stadt. Gott, der Herr der ganzen Welt, ist selbst ihr Tempel, und das Lamm mit ihm. Offenbarung 21,22 (Gute Nachricht Bibel)

Der hinduistische Tempel mit dem klangvollen Namen Shri Swaminarayan Mandir steht im Nordwesten Londons und gilt als Englands "Tadsch Mahal". Die Baukosten von zwölf Millionen englischen Pfund wurden von indischen Immigranten aufgebracht. Rund 2000 Bildhauer haben bei der Verschönerung mitgeholfen. Das exotische Bauwerk, das 1995 fertiggestellt wurde, fällt im heruntergekommenen Arbeiterstadtteil Neasden auf. In der Nacht funkelt das Gebäude, das aus mehreren Tausend Tonnen bulgarischem Kalkstein und Carrara-Marmor erbaut worden ist, in zartrosa und blauen Farbtönen. Der Hindutempel hat sich zu einer Pilgerstätte und Touristenattraktion entwickelt.

Das "neue Jerusalem", um das es im Andachtstext geht, ist eine um ein Vielfaches größere Stadt als die Weltmetropole London (laut Offb 21,16 ca. 2220 km im Geviert). Zu ihr "pilgert" eine riesige, unzählbare Menschenmenge. Gut möglich, dass in der Stadt Gottes kühne Architektur zu finden sein wird - unsere Vorstellungskraft wird aber durch etwas anderes herausgefordert: Das neue Jerusalem wird nämlich eine Stadt ohne Sünde sein, ohne Gewalt, Leiden und Tod. Triste Wohnviertel wird es nicht geben.

Im Gegensatz zum irdischen Jerusalem wird in ihr auch kein Tempel mehr zu finden sein, wie Johannes bezeugte. Der alttestamentliche Tempeldienst sollte den Versöhnungsdienst Gottes veranschaulichen. Der Tempel sollte den Israeliten das Wesen Gottes, seine Gerechtigkeit und Liebe in Erinnerung rufen. Im Tempel befanden sich auch Gegenstände, die an die Führung Gottes, seinen gnädigen Umgang mit seinem Volk erinnerten. Wenn Gott selbst der Tempel des neuen Jerusalems ist, benötigen wir die Erinnerungshilfe aus Stein nicht mehr - und sei er noch so wertvoll. Das große Pilgerziel ist erreicht: die neue Stadt mit der ungetrübten Gemeinschaft mit Gott.

Bis das neue Jerusalem herabkommt, dürfen wir schon heute jeden Tag erneut zu Gott "pilgern". Wir haben längst freien Zutritt zu ihm. Sein Wort erinnert uns beständig an ihn, zeigt uns sein einzigartiges Wesen, gibt uns Orientierung und lässt uns staunen. Tempel und Paläste können zerbersten oder zerbröckeln, aber unsere Beziehung zu ihm, dem lebendigen Gott, hoffentlich nicht.

Burkhard Mayer

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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