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Andacht vom 07.05.2013:

So wacht nun! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob des Abends oder um Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder frühmorgens, damit er nicht, wenn er plötzlich kommt, euch schlafend finde. Markus 13,35.36 (Elberfelder Bibel)

Kurz vor dem Jahreswechsel warf ich der uns gut bekannten Frau B. einen schriftlichen Gruß mit Segenswünschen in den Briefkasten. Als ich etwa eine Stunde später zu Hause ankam, empfing mich meine Frau mit den Worten: "Hast du schon gehört? Frau B. ist verstorben." Das traf mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Obwohl sie bereits das Rentenalter erreicht hatte, wirkte sie immer wie das blühende Leben. Ständig war sie für Senioren und andere unterwegs, hatte Pläne und Ideen. Auf Frau B. war Verlass. Unlängst war sie noch mit dabei, das Senioren-Frühlingsfest der Stadt zu planen. Etwas später regte sich in mir eine Stimme: "Was wäre, wenn es mich getroffen hätte?" Schnell verdrängte ich den Gedanken, doch bezüglich der Lebensjahre liegen wir nicht so weit auseinander.

Das obige Bibelwort spricht nicht vom plötzlichen Tod, sondern von der unerwarteten Wiederkunft Jesu. In einem Synonymwörterbuch steht hinter "plötzlich" unter anderem: "abrupt, schlagartig, übergangslos, unerwartet, unvermutet, aus heiterem Himmel". Der Tod kann so kommen, die Wiederkunft Jesu wird so passieren. Muss uns das Angst machen? Jesus sagte in diesem Zusammenhang nicht: "Fürchtet euch!", sondern "Wacht!"

Jesus wiederholte laut Markus 13,33-37 seine Mahnung zur Wachsamkeit dreimal. Was bedeutet das? Zuerst legt der Wachsame großen Wert darauf, in einer guten Beziehung zu seinem Herrn Jesus Christus zu leben. Eine wichtige Grundlage einer stabilen Beziehung ist das Gespräch. Nachfolger Jesu werden beten und sind darauf bedacht, seine Worte wahrzunehmen, die sie dann in ihrem Leben umsetzen (siehe Mt 7,24-27). Das hat nichts mit fiebriger Unruhe zu tun. Der Wachsame strahlt Gelassenheit aus, weil er Jesus als einen liebenden Begleiter kennt, dem er nach besten Kräften dienen will.

Wer die Wiederkunft Jesu erwartet, lässt sich nicht durch die Frage nach dem "Wann?" wach halten, sondern ihn zeichnet die Liebe zu seinem Herrn aus. Und Liebe bewirkt Sehnsucht. Wenn sie vorhanden ist, dann wird sein plötzliches Kommen Jubel auslösen, ob das heute, morgen oder später passiert.

Wilfried Krause

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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