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Andacht vom 10.08.2013:

Ein falscher Zeuge bleibt nicht ungestraft; und wer frech Lügen redet, wird nicht entrinnen. Sprüche 19,5

Bei einer Gerichtsverhandlung in Freiburg bewies ein Angeklagter große Ausdauer. Als man ihm das traditionelle "letzte Wort" erteilte, begann er eine lange Rede, die insgesamt 14 Stunden dauerte. Er wollte einfach nur Zeit schinden, doch das hat ihm nichts genützt: Er wurde trotzdem wegen Betruges zu mehreren Jahren Haft verurteilt.

"Recht so!", sagen wir. Wir sehnen uns danach, dass Lügen entlarvt werden und Betrüger ihre Strafe bekommen. Viele Banker haben mit halblegalen Tricks und krummen Touren Tausende um ihr Geld betrogen und bekommen dafür noch Bonuszahlungen, statt in den Knast zu wandern. Das kann schon verbittern.

Andererseits hat keiner von uns eine völlig reine Weste. Jeder hat schon einmal die Wahrheit "frisiert" oder eine "Notlüge" gebraucht, um Nachteile zu vermeiden. Vielleicht waren wir dabei nicht gerade "frech", vielleicht hat uns schon beim Aussprechen dieser Unwahrheit die Zunge gebrannt, aber wir sind ungeschoren davongekommen und atmen auf: Noch einmal gut gegangen!

Die gleiche Gnade, die Gott einem skrupellosen Manager gewährt und ihn eben nicht mit einem Blitz erschlägt, lässt auch uns weiterleben. Gott möchte, dass wir zur Einsicht kommen, deshalb gibt er uns immer wieder eine neue Chance. Und diese Großzügigkeit wünscht er sich auch bei uns.

Sind wir ebenfalls bereit, dem Nächsten, den wir bei einer Lüge ertappt haben, einen Vertrauenskredit einzuräumen? Nicht blindlings, sondern überlegt und realistisch und mit offenen Augen? Strecken wir dem "falschen Zeugen" die Hand entgegen und ermutigen wir ihn oder sie, mit dem Tratsch aufzuhören und bei der Wahrheit zu bleiben? Und zwar bei einer Wahrheit, die hilfreich ist, weil sie das Gute fördert?

Jawohl, die Rechnung wird ganz am Schluss gemacht und Gott wird Unrecht nicht unter den Teppich kehren, wie Salomo im Andachtstext versicherte. Er wird die Täter mit ihren Taten konfrontieren und sie müssen dafür geradestehen. Ein Glück für jeden, der einen guten Anwalt auf seiner Seite hat! Und dieser Anwalt muss genau Bescheid wissen, sonst kann er uns nicht verteidigen. Deshalb ist es nötig, dass wir unserem "Verteidiger" Jesus ehrlich und umfassend bekennen, wo wir "gelogen" und falsch geredet und gehandelt haben. Dann werden wir "entrinnen".

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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