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Andacht vom 21.08.2013:

Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht. HERR, öffne [dem Diener] die Augen, dass er sehe! Matthäus 13,13a / 2. Könige 6,17a

Blindsein ist ein furchtbares Schicksal. Überleg einmal: nie etwas sehen können keine Farben, kein Meer, keine Berge, den Partner und die Kinder nicht, einfach nichts. Man kann sich dann auch nicht richtig bewegen. Mach für einen Moment die Augen zu. Und nun überleg dir, wie es wäre: diese Dunkelheit ein Leben lang!

Manchmal sagen wir: "Der will das nicht sehen!". Damit meinen wir mehr, als nur das optische Wahrnehmen. Und das ist viel schlimmer, als körperlich blind zu sein: nicht sehen zu wollen, innerlich blind zu sein. Auf solche "Blinde" bezog sich Jesus, als er sagte: "Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht." Weil ihr Herz verschlossen war ("verstockt" Mt 13,15), waren sie nicht in der Lage, Jesu Predigten zu verstehen. Selbst die Gleichnisse, mit denen er die Wahrheiten zu verdeutlichen versuchte, kamen ihnen oft rätselhaft vor.

Um hinter dem Vordergründigen das Wirken Gottes erkennen zu können, bedarf es nicht einer Behandlung durch den Augenarzt, sondern einer "Behandlung" des Herzens durch Gott selbst. Häufig bediente er sich dabei der Propheten.

Propheten wurden früher "Seher" genannt (1 Sam 9,9b). Der Prophet Elisa befand sich einmal mit seinem Diener in einer scheinbar ausweglosen Situation. Als der Diener sich am frühen Morgen umsah, sah er nur eine von Kriegswagen mit Pferden belagerte Stadt. Verständlich, dass er ausrief: "O weh, mein Herr! Was sollen wir nun tun?" (2 Kön 6,15b) Mit der Antwort seines Herrn konnte er nicht viel anfangen: "Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind!" (V. 16) - bis Gott das Gebet des Propheten erfüllte: ",HERR, öffne ihm die Augen, dass er sehe!´ Da öffnete der HERR dem Diener die Augen und er sah, und siehe, da war der Berg voll feuriger Rosse und Wagen um Elisa her." (V. 17)

Es ist viel leichter, mit einem Blinden zu leben als mit einem Menschen, der nicht sehen will. Der benimmt sich wie ein Maulwurf, für den es keinen Sternenhimmel gibt, weil er ihn nicht sieht, keine Sonne, keine Bäume oder Blumen.

Herr, öffne mir die Augen für die Wunder deiner Schöpfung und öffne mein Herz, damit ich dein Wirken, deine Liebe, deine Geduld heute erkennen kann.

Gerhard Mellert

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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