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Andacht vom 20.10.2013:

Wie ich, euer Meister und Herr, euch jetzt die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch gegenseitig die Füße waschen. Ich habe euch damit ein Beispiel gegeben, dem ihr folgen sollt. Handelt ebenso! Johannes 13,14.15 (Hoffnung für alle)

Es geschah vor Jahrzehnten in der Adventgemeinde von Port Elisabeth in Südafrika. Der erste Diakon war ein erfolgreicher Geschäftsmann im Ruhestand. Er fuhr ein Rolls-Royce-Coupé. In seinem maßgeschneiderten Anzug und seinen glänzenden Schuhen war er der Inbegriff von Reichtum und Würde.

An einem Sabbat sollte das Abendmahl stattfinden mit der biblischen Fußwaschung vorweg. Der erste Diakon fragte den Pastor, ob sie sich gegenseitig die Füße waschen könnten. Der Pastor willigte gern ein. Als er vor dem Geschäftsmann kniete und der seinen rechten Schuh auszog, hielten beide kurz den Atem an, denn zum Vorschein kam durch den löchrigen Strumpf der große Zeh. Der Diakon lachte. Als er den anderen Schuh auszog, dasselbe Bild! Der Pastor kicherte leise, aber dann kam ihm die Erkenntnis: "Wir alle sind in der Gegenwart Gottes nicht mehr als barfüßige Waisen. Nichts, was wir erben oder verdienen, kein Wissen, das wir erwerben, keine Fähigkeit, die wir uns aneignen, bedeckt die Realität unserer nackten Füße in der Zeremonie der Fußwaschung." (Julian Hibbert, The Messenger, 4.3.11)

Jesus wusch seinen Jüngern vor seinem letzten Passahmahl die Füße, weil sie sich zuvor gestritten hatten, wer der Größte unter ihnen wäre, und keiner von ihnen zu diesem Sklavendienst bereit war. Er wusch seinen Jüngern damit auch den Kopf, um ihre Einstellung zueinander zu ändern und ihnen ihre Stellung vor ihm bewusstzumachen. Das sagte er hinterher auch ausdrücklich: Er ist ihr Herr und Meister (V. 13).

Jesus gebot all seinen Nachfolgern, sich ebenfalls gegenseitig die Füße zu waschen, und verwies dabei auf sein eigenes Vorbild. Und er fügte noch eine Verheißung hinzu: "Glückselig seid ihr, wenn ihr es tut." (V. 17 EB) Es gibt keine Verordnung Jesu, die er seinen Nachfolgern mit solchem Nachdruck (durch ein klares Gebot, sein eigenes Vorbild und eine Verheißung) zur Ausführung empfahl.

Dabei werden uns wichtige Wahrheiten "handgreiflich" bewusst: Wegen unserer Schuld brauchen wir die beständige Reinigung durch Jesus und vor Gott sind wir alle Brüder und Schwestern. Auch wir werden gesegnet, wenn wir in rechter Gesinnung an der Fußwaschung teilnehmen.

Werner E. Lange

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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