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Andacht vom 24.11.2013:

Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein. Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: "Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte." Markus 12,41-44

Nachdem der Pfarrer einer Kirchengemeinde zu einer Sammlung aufgerufen hatte, kam eine Frau zu ihm und meinte: "Da will ich auch mein Scherflein dazu geben." "Was - so viel?" entgegnete der Pfarrer. Die Frau blickte ihn verwundert an. Daraufhin erklärte er ihr, was "das Scherflein" für die Witwe damals wirklich bedeutet hat.

Vielleicht haben wir diese Redewendung selbst gebraucht, ohne groß darüber nachzudenken, was Jesus damit meinte. Gott sah und sieht nicht nur den Betrag, sondern vor allem den Beweggrund und die Möglichkeiten des Gebers. Das Opfer der Witwe verriet sehr viel über ihre Prioritäten. Es offenbarte ihr Vertrauen auf Gott und die Liebe zu seinem Werk (hier dem Tempel). Die Gute-Nachricht-Bibel formuliert: "Die haben alle nur etwas von ihrem Überfluss abgegeben. Sie aber hat alles hergegeben, was sie selbst dringend zum Leben gebraucht hätte." (V. 44) Nun, da sie nichts mehr zum Leben hatte, war sie voll und ganz auf die Fürsorge Gottes angewiesen.

Die Tat dieser Witwe hat viele Menschen zu gleicher Hingabe motiviert. Die Christen in Mazedonien zum Beispiel waren bereit, für ihre Mitchristen in Jerusalem zu geben, als diese in Not geraten waren. Der Apostel Paulus berichtete: "Ich kann bezeugen, dass sie nicht nur gegeben haben, was sie ohne Not entbehren konnten, sondern weit darüber hinaus, und dies aus freien Stücken. Ja, sie übertrafen unsere Hoffnungen sogar noch, denn ihre erste Reaktion bestand darin, sich dem Herrn und uns vorbehaltlos zur Verfügung zu stellen." (2 Kor 8,3.5 NLB)

Wenn Menschen sich selbst Gott als dem Herrn zur Verfügung gestellt haben, dann fällt ihnen das Geben leicht und sie tun es freiwillig und mit Freude. Dann gilt ihnen die Verheißung: "Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb." (2 Kor 9,7b)

Günter Schlicke

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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