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Andacht vom 11.01.2014:

Dein Wort ist meine Lieblingsspeise, es ist süßer als der beste Honig. Psalm 119,103 (Hoffnung für alle)

Der Schriftkünstler und Kalligraph Rudolf Koch (1876-1934) berichtete seine Erfahrung: "Ich bin beim Lesen vieler und mancherlei Bücher in jungen Jahren mit der Zeit an ein Buch gekommen, da hat das Lesen nicht mehr ausgereicht. Das war so mächtig, da musste ich tiefer eindringen und länger verweilen, als beim Lesen möglich war, und ich begann es abzuschreiben. Es war die Bibel. Ich begann die Worte der Bibel in Metall zu meißeln, in Holz zu schneiden, in große Wandteppiche zu sticken, sie wurden in Fresko gemalt und in Bronze gegossen, und es ist immer noch kein Ende; denn diese Worte durchdringen den immer tiefer, der einmal von ihnen erfasst ist, ja er wird völlig verwandelt davon, das Leben findet seinen Sinn, und der Tod verliert seinen Schrecken". (Friedrich Matthäus: Rudolf Koch - Ein Werkmann Gottes, Hamburg 1935, S. 78)

Wenn man anfängt, in der Bibel zu lesen, fällt es zunächst nicht leicht, sie zu verstehen, weil sie so ganz anders ist als die Bücher, die wir sonst kennen. Aber wenn sie uns nach Jahren vertraut geworden ist, kommen wir an einen Punkt, an dem wir alles zu kennen meinen und vielleicht aufhören, sie zu lesen. Aber sie ist Gottes Wort! Gott redet durch sie zu uns.

Wir leben in einer Zeit, in der "des Büchermachens kein Ende" ist (Pred 12,12). Oder wie es einmal jemand ausdrückte: Wir erleben eine Papier-Sintflut. Wir werden von Nachrichten und Informationen überschüttet. Täglich müssen wir uns entscheiden, was wir hören und sehen wollen, weil das alles einfach unser Fassungsvermögen übersteigt. Wir lesen vieles einfach nur noch diagonal, wie man sagt. Wie ist es da möglich, auf Gott zu hören?

Wir müssen uns bewusst dafür entscheiden. Rudolf Koch schrieb, wie das geschehen kann: Wir müssen uns zuerst Zeit dafür nehmen. Wir sind zwar keine Schriftkünstler, haben aber hoffentlich das Schreiben nicht verlernt. Wenn man viel am Computer schreibt, kann es sein, dass das Schreiben mit der Hand langsam geht und schwerfällt. Dennoch würde es uns guttun, einfach Bibeltexte abzuschreiben. Weitere Möglichkeiten, das Wort Gottes bewusst aufzunehmen, sind, es laut sich selbst oder Anderen vorzulesen oder Texte auswendig zu lernen. Dafür gibt es keine Altersgrenze. So können wir Gottes Wort neu für uns entdecken, es regelrecht "schmecken", verinnerlichen und begreifen, was Gott uns mitteilen möchte.

Günter Lentzsch

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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