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Andacht vom 18.02.2014:

Simon antwortete und sprach: "Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen." Lukas 5,5

Die ersten Schritte waren zaghaft. Unter uns das blanke Eis eines zerklüfteten Gletschers, der sehr steil abfiel und gerade mal einen wenige Zentimeter breiten Pfad preisgab, auf den wir unsere Füße setzen konnten. Konzentration bis in die Haarspitzen und ein fester Blick auf den Bergführer vor uns, so -dachten wir - könne der Aufstieg zum Gipfel gelingen. Es wurde zu einem tollen Erlebnis, das meine Freunde und ich nicht mehr vergessen werden.

Begonnen hatte es - wie bei Petrus - mit einer derben Enttäuschung: Unser Bergführer hatte schlichtweg die Steigeisen vergessen, die eigentlich unerlässlich für eine solche Route sind. Alles war wochenlang vorher genau geplant worden; wir hatten alles richtig gemacht - und dann dies. Eine bittere Enttäuschung machte sich breit. Das Ziel vor Augen und dann alles umsonst? "Wir schaffen das; es geht auch so", waren die Worte des Bergführers. Mit dem Seil gut gesichert und in enger Verbindung mit ihm galt es nun, die ersten Schritte zu setzen.

"Aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen." Noch waren Simon und Jesus nicht so eng miteinander vertraut; es gab kaum gemeinsame Erfahrungen, die zu einem solchen Schritt ermutigt hätten. Wer hatte mehr Ahnung vom Fischen: Fischer oder Zimmermann?

Lässt du dir von Anderen in dein Leben reinreden? Das kann nerven und wütend machen, weil man sich selbst schon für halb blöd hält. Menschen, die immer einen Spruch drauf haben, fromme Phrasen absondern und mehr zu wissen glauben als Wikipedia. Was also war es, das Simon überzeugte? "Auf dein Wort ..." Es fasziniert mich, dass Simon allein das ausreichte. Das Wort von Jesus, das vorher in seinen Predigten so klar und machtvoll die Menschen erreicht hatte, ohne dass es zu einem bedrohlichen oder angstmachenden Wort wurde. Person und Rede passten zueinander und bildeten eine Einheit. Davon lassen sich Menschen heute noch berühren; das geht nicht spurlos an ihnen vorüber. Die Sehnsucht, Ehrlichkeit und Vertrauen zu investieren, ist da.

Ich will das und du möchtest das auch - in deiner Gemeinde, in deiner Familie, in deiner Kirche oder in deiner Ehe. Wir haben unseren Fuß auf das Eis gesetzt, weil wir schon Stunden mit dem Führer unterwegs waren. Geh heute los und vertraue Jesus.

Johannes Naether

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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